Marlene Sunshine Race Nals: Zweiter Saisonsieg für Dahle-Flesjaa – Grobert überzeugend

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Fünfter Platz in Nals: Helen Grobert ©Maxime Schmid/EGO-Promotion

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa legt nach. Die Multivan-Merida-Bikerin gewann eine Woche nach ihrem ersten Saisonsieg in Montichiari auch das Marlene Sunshine Race in Nals vor Lokalmatadorin Eva Lechner (Colnago-Südtirol) und Linda Indergand (Focus-XC). Hinter ihrer Teamkollegin Lisi Osl (Ghost Factory Racing) wurde Helen Grobert Fünfte vor Sabine Spitz.

Helen Grobert erwischte keinen guten Start. „Ich war vielleicht an zwölfter Stelle, aber davon habe ich mich nicht irritieren lassen“, bekundete die DM-Dritte nach dem Rennen. Ein, für ein Cross-Country-Rennen ungewöhnlicher Umstand, brachte Grobert dann eine Verbesserung.
Sabine Spitz und auch Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) „verirrten“ sich noch in der ersten Runde, was Spitz rund 20 Sekunden kostete. Morath bemerkte den Fehler etwas früher.

Helen Grobert fuhr sich in der zweiten Runde bis auf Platz fünf nach vorne. Sie verlor im Anstieg gegenüber Sabine Spitz jeweils etwas Zeit, doch in der Abfahrt baute sie ihren Vorsprung auf sie wieder aus.
„Bergrunter bin ich sehr gut zurecht gekommen und konnte Zeit gut machen. Ich habe versucht oben immer noch einen Vorsprung mitzunehmen und habe so meine Runden gedreht“, erzählte Helen Grobert zufrieden mit ihrem fünften Rang (+3:26).

Sabine Spitz bekannt sich „nicht ganz so frisch“ gefühlt zu haben und nachdem sie in der dritten Runde ihrer deutschen Konkurrentin noch mal ganz nahe gekommen war, aber den Anschluss nicht mehr geschafft hatte, verwaltete sie ihren sechsten Platz (+5:11).

Direkt hinter ihr kam Adelheid Morath als Siebte (+5:51) ins Ziel. Nach überstandenem Magen-Darm-Infekt war die Deutsche Meisterin noch nicht wieder fit genug, um ihre Stärken ausspielen zu können.
„Es hat noch nicht alles gepasst. Aber ich bin nicht unzufrieden darüber, wie es gelaufen ist“, meinte die Freiburgerin.

Lena Putz (Genesis-Entireinfra) wurde Zehnte. „Die Platzierung ist auf jeden Fall okay. Ich habe noch ein paar Defizite aufholen, fahrtechnisch vor allem, aber sonst geht es ganz gut“, meinte die U23-Fahrerin.

Solo für Dahle-Flesjaa
Auf dem Kletterkurs ließ Gunn-Rita Dahle-Flesjaa bei strahlend blauem Himmel nie Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Die Norwegerin setzte sich bereits in der ersten Runde ab und holte einen komfortablen Vorsprung heraus, den sie dann bis zum Ende des Rennens nach fünf Runden verteidigte.

55 Sekunden hinter ihr war Eva Lechner ebenso ungefährdet. Die Italienische Meisterin aus dem Nachbardorf Eppan positionierte sich an zweiter Position und brachte die bis ins Ziel. Lisi Osl war an dritter Stelle unterwegs, doch die Österreicherin musste ihren Podest-Patz in der letzten Runde noch hergeben.

Linda Indergand (+2:36) zeigte ein starkes Finish und überholte Osl, die am höchsten Punkt der Strecke noch rund zwanzig Sekunden Vorsprung hatte, kurz vor dem Ziel.
„Ich ärgere mich ein bisschen weil ich zu früh auf Sicherheit gefahren bin. Linda hat bergab noch mal angegriffen“, erklärte Osl.

Auf der letzten, flachen Passage bis ins Ziel spielte die Sprint-Vizeweltmeisterin aus der Schweiz dann ihre Stärke aus. „Da ist sie natürlich eine Klasse für sich und ich bin ganz erschrocken, als sie plötzlich da war. Da hat sie mich dann abgesprintet“, berichtet Osl, die für sich aber einen Formanstieg verbucht.

Eliminator: Federspiel und Lechner
Am Samstag hatten Daniel Federspiel (Tyrol Cycling Team) und Eva Lechner das Eliminator-Rennen gewonnen. Trotz eines schlechten Starts setzte sich der Österreicher bei den Herren im Finale gegen den überraschenden Lokalmatadoren Paul Oberrauch und Guilo Valfrè (Sky Bikers) durch.
Eva Lechner ließ Anna Oberparleitner (Carraro Team) und Lisa Mitterbauer (Habitat Mountainbike Team) hinter sich.

Ergebnisse

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