Meerendal: Flückiger siegt, Stiebjahn auf dem Podest

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Platz drei für Simon Stiebjahn in Meerendal ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion

Die Siege beim Marathon im südafrikanischen Durbanville gingen in die Schweiz. Esther Süss (Wheeler-iXS) siegte beim Auftakt zur Ashburton Marathon Series bei den Damen im Sprint gegen die Schwedin Jennie Stenerhag. Dritte wurde Ariane Kleinhans. Bei den Herren verbuchten die Eidgenossen einen Doppelsieg. Mathias Flückiger (Stöckli Pro Team) gewann vor Nicola Rohrbach (Goldwurstpower-Felt) auf den zweiten Rang verwies. Simon Stiebjahn (Team Bulls) komplettierte das Podest.

 

Konny Looser (BiXS-iXS) landete auf den 101 Kilometern den ersten echten Angriff, dem erst mal niemand folgte. Dann war es Mathias Flückiger, der zu seinem Schweizer Landsmann aufschloss.

Nach dem zweiten Verpflegungspunkt bei Kilometer 33 gelang es Simon Stiebjahn gemeinsam mit Nicola Rohrbach und dem Südafrikaner Gert Heyns (Scott LCB) aufzuschließen. Während Konny Looser mit einem Defekt zurückfiel, wuchs die Gruppe bis zu einem Singletrail auf sieben Fahrer an.

Simon Stiebjahn setzte sich an die erste Position und holte bis zum Ende des Trails einen Vorsprung heraus. „Ich kenne diesen Trail und habe diesen Vorteil genutzt“, erzählt Stiebjahn. Der Deutsche Vize-Meister im Marathon wurde aber von Waylen Woolcock und Nicola Rohrbach wieder eingeholt.

Das Trio wurde gesprengt, weil Stiebjahn mit einem schleichenden Plattfuß vorsichtiger agieren musste. Doch dann rollten Mathias Flückiger und Gert Heyns wieder heran. Nachdem Stiebjahn wieder Luft in seinen Reifen gepumpt hatte, schloss er auf und das Spiel begann erneut.

Als es nach 66 Kilometern in den längsten Anstieg der Strecke, zeigte sich erneut Simon Stiebjahn aktiv. Der Schwarzwälder fuhr von vorne, dann zog Rohrbach „drüber“ und Mathias Flückiger folgte. So entstand ein Spitzen-Trio.

„Ich habe etwa bei Kilometer 74 Probleme bekommen. Für ungefähr zehn Kilometer hatte ich eine schlechte Phase und musste abreißen lassen“, berichtete Stiebjahn.

 

Stiebjahn fühlt sich gut – Flückiger freut sich über Trainings-Sieg

Während vorne Mathias Flückiger in den letzten zwei, drei kleineren Anstiegen Rohrbach irgendwann abhängen konnte, bekam dahinter Stiebjahn Gesellschaft von den beiden Südafrikanern Nico Bell und Gert Heyns.

Ein Stopp am letzten Verpflegungspunkt zehn Kilometer vor dem Ziel brachte Stiebjahn ins Hintertreffen. Bell fuhr sich einen Vorsprung heraus, doch Stiebjahn zeigte ein gutes Finish. Er holte seinen Konkurrenten ein und fuhr das Finish erfolgreich von vorne. Nach Platz vier vor zwei Wochen reicht es diesmal aufs Podest.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen heute. Ich fühle mich sehr gut, nicht hundert Prozent frisch, aber am Berg geht es schon viel besser als vor 2 Wochen“, kommentierte Stiebjahn sein Resultat.

Mathias Flückiger hatte sich mit Kompagnon Nicola Rohrbach kurzfristig zum Start entschlossen. „Endgültig eigentlich erst vorgestern“, gab Flückiger Auskunft. Der Marathon war gedacht als „intensive Trainingseinheit“, wie er zu Protokoll gab. „Ich arbeite momentan viel am Schwellenbereich. Da passt dieses Rennen sehr gut ins Training und ein bisschen Abwechslung ist es auch. Dass ich auch noch gewonnen habe, ist natürlich super.“

 

Damen: Süss wiederholt Vorjahres-Sieg

Bei den Damen erreichten Esther Süss und Jennie Stenerhag nach 70 Kilometern gemeinsam das Start-Finish-Areal in der Weinbau-Dynastie Meerendal, wo sich Esther Süss durchsetzen und ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte.

„Ich bin mega happy“, twitterte Esther Süss. „Erster Sieg in der Saison 2016, so kann es weiter gehen.“

Ariane Kleinhans setzte im Zweikampf mit Robyn de Groot die vierte Schweizer Flagge auf den Podestplätzen in Meerendal. „Mit den beiden starken Ladies vorne konnte ich nicht mithalten“, konstatierte Kleinhans auf Twitter.

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