Misgav: Markus Schulte-Lünzum legt nach

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Mit zwei Siegen in seine erste Elite-Saison gestartet: Markus Schulte-Lünzum, U23-Weltcupsieger des vergangenen Jahres ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Mit seinem Sieg beim C1-Rennen in Misgav hat Markus Schulte-Lünzum seinen Israel-Abstecher zum perfekten Ende gebracht. Der Focus-Fahrer bezwang seinen israelischen Teamkollegen Shlomi Haimy im Sprint, der Russe Anton Sintsov wurde elf Sekunden dahinter Dritter.
Bei den Damen siegte die Serbin Jovana Crnogorac (Salcano Alanya) vor Barbara Benko (Focus XC) und Anna Konovalova aus Russland
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Zwei Siege innerhalb von zwei Tagen, besser kann man eine Saison nicht beginnen. Dabei hatte Markus Schulte-Lünzum in der letzten Runde „gar nicht mehr an den Sieg geglaubt“, wie er bekannte.
Der Grund? „Einerseits bin ich taktisch recht dumm gefahren, zu viel im Wind. Und zum anderen war es heute sehr schwer in den roten Bereich zu fahren“, erklärte Schulte-Lünzum.

Mag sein, dass das seinen Konkurrenten beim zweiten Wettkampftag hintereinander auch nicht viel anders ging und so konnte sich der U23-Weltcupsieger des vergangenen Jahres schließlich durchsetzen und 60 Weltranglistenpunkte auf sein Konto laden. „Ich freue mich um so mehr“, konnte der DM-Dritte strahlen. Binnen zwei Tagen hat er jetzt sein Weltranglistenkonto um 90 Zähler ergänzt.

Ganz zu Beginn ging es auf der 6,5 Kilometer langen Strecke mit einigen steilen Rampen und vielen, vielen großen Steinen so los wie am Tag zuvor. Schulte-Lünzum, Haimy und auch Martin Gluth (EBE-Racing) setzten sich gleich etwas ab.
Gluth musste allerdings rasch die Waffen strecken. Er hatte am Vortag Magen-Probleme bekommen. „Ich wollte es probieren, auch weil es das letzte Rennen hier in Israel war. Aber ich habe mich gleich total kraftlos gefühlt. Es war auch nicht anders zu erwarten“, so Gluth zu seinem Ausscheiden. „Schade, aber die drei Rennen vorher waren auf jeden Fall wichtig für die Saisonvorbereitung.“

Das Spitzen-Quintett kollidiert
Zurück zum Geschehen an der Spitze: Markus Schulte-Lünzum versuchte das Tempo hoch zu halten, doch mit Alex Gehbauer (I.Idro-Drain-Bianchi), Anton Sintsov und auch Timofei Ivanov (Russland) waren dennoch drei Fahrer in der Lage aufzuschließen.

In der vorletzten Runde setzten sich Schulte-Lünzum, Haimy und Sintsov dennoch etwas ab, nachdem die ganze fünfköpfige Spitzengruppe in einer Abfahrt mehr oder weniger mit einander kollidiert war.
Alexander Gehbauer hatte Kettenprobleme und deshalb auch den Anschluss verloren. Der Österreicher wurde schließlich Vierter vor Ivanov.

Martin Frey erwischte keinen optimalen Tag. Den Bulls-Fahrer plagten etwas Rückenprobleme und die Müdigkeit in den Beinen. „In Runde zwei und drei hatte ich ein richtiges Loch, da habe ich mir eine Cola geholt. Danach konnte ich wieder schneller fahren, aber vom Gefühl her war das gar nichts heute“, erklärte Frey zu seinem siebten Rang (+4:15).

Er konnte sich mit 16 Weltranglistenpunkten trösten. Insgesamt zeigte er sich mit seinem Israel-Ausflug zufrieden. „Das hat sich gelohnt. Es gibt noch ein paar Baustellen, aber bis zum Weltcup in Südafrika sind die hoffentlich behoben“, meinte Frey.

Bei Max Holz (Stevens MTB Racing) sprang an diesem Tag nur ein 22. Platz heraus.

Ergebnisse

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