Nino Schurter in Albstadt: Aus dem Konzept gebracht

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Nino Schurter: Falsche Reifenwahl war ein Grund für sein enttäuschendes Ergebnis. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion
Weltmeister Nino Schurter kam beim Weltcup in Albstadt lediglich als 18. ins Ziel. Dass der Mitfavorit vom Scott-Swisspower Team nicht an sein Leistungsvermögen herangekommen ist, lag nicht nur an seinen zwei Stürzen.

Vor dem Weltcup-Auftakt wurde viel über das Duell Nino Schurter gegen Julien Absalon (BMC Racing) debattiert. Letztlich ist es ganz anders gekommen. Der Sport bleibt – zum Glück – auch ein Stück weit unberechenbar.

Bei Absalon war’s das Schaltwerk, bei Schurter kamen mehrere Faktoren zusammen. „Es lief einiges daneben an diesem Tag“, sagt der 27-Jährige. Das begann schon vor dem Start.

„Die Gabel hat nicht funktioniert“, erzählt Schurter. In Windeseile musste das Lockout (für das Blockieren und Öffnen der Federung) gewechselt werden. Erst kurz vor dem Start bekam er sein Rad betriebsbereit geliefert. „Das hat mich schon ein wenig aus dem Konzept gebracht“, bekennt Nino Schurter. Der normale Ablauf in der Vorbereitung, auch was die Konzentrationsphase angeht, war gestört.

Auch vor dem Start war die Reifenwahl gefallen. In der letzten Runde des Damen-Rennens, so gegen 13 Uhr, hatte es zu regnen begonnen. Also eine Stunde vor dem Herren-Start.
Schurter hatte Dugast Fast Bird aufgezogen. „Das war definitiv die falsche Wahl“, meinte er. Nachdem er und Florian Vogel einen blendenden Start erwischten und durch einen Rutscher des Fahrers hinter ihnen sogar gleich ein paar Sekunden Vorsprung hatten, wurde die Reifenwahl in der ersten Abfahrt zum Verhängnis.

Nino Schurter stürzte, etwas das dem zweifachen Weltmeister sehr selten passiert. Der Sattel verstellte sich beim Aufprall, er schlug das Knie an. „Ich war erst mal so geschockt, dass ich gleich in der nächsten Kurve nochmal gestürzt bin“, berichtet der Weltcup-Titelverteidiger.

Damit verlor der Schweizer den Faden. Er wusste natürlich, dass er mit den Reifen nicht die Chance haben würde, seine fahrtechnischen Stärken auszuspielen, respektive gar keine Chance haben würde, um den Sieg mitzufahren. Die Erwartungen, mit denen er ins Rennen gegangen war, konnte er damit nicht mehr erfüllen.
„Das alles zusammen, war mental nicht einfach für mich“, bekannte Schurter, der sich dann zwar von Rang 21 noch um drei Positionen verbesserte, aber auf eine gewisse Art in einer fremden Haut zu stecken schien.

„Solche Tage gibt es. Die Ergebnisse sind sowieso etwas kurios“, meinte Schurter mit Blick auf den Sensations-Sieger Daniel McConnell (Trek Factory Racing).
„Ich hoffe, ich kann das abhaken und in Nove Mesto in normaler Manier auftreten. Die Form ist da, das sieht man an Absalon. Ich bin guten Mutes“, blickte er vorsichtig optimistisch in Richtung zweiter Weltcup am kommenden Sonntag.
Julien Absalon, der das Rennen fünf Runden lang dominierte, hatte er im Vorfeld des Weltcups dreimal geschlagen.

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