Offroad-Notizen: Absalon und Neff bleiben Nummer eins

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Die Nummer Einsen in den Weltranglisten haben sich nicht verändert, in der Nationenwertung belegen die Deutschen überraschende Positionen, der Marathon-Weltmeister legt nach den Bike4Peaks eine fünfte Etappe drauf, Moritz Milatz weiß jetzt, warum bei der EM nichts ging und bei Adelheid Morath geht’s nur langsam aufwärts. Offroad-Notizen.

Weltrangliste. Julien Absalon bleibt die Nummer eins und baut seinen Vorsprung gegenüber Nino Schurter aus, der durch seinen Straßen-Abstecher erneut Punkte verliert. Absalon hat vergangene Woche die Spitzenposition übernommen – erstmals nach einer Pause seit August 2010. Hinter Schurter schiebt sich sein Landsmann Fabian Giger auf Platz drei, die höchste Notierung für den EM-Zweiten überhaupt in seiner Karriere.
Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) macht einen Sprung von neun auf sechs. Das rührt daher, dass er im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres ja im Verletzten-Status war. Moritz Milatz verliert eine Position und ist jetzt 13, während sein BMC-Teamkollege Ralph Näf von Rang 22 auf 15 einen der auffälligsten Sprünge nach vorne vollzieht, mit Lukas Flückiger aber ein weiterer BMC-Fahrer acht Plätze verliert (von 16 auf 24).

Bei den Damen verteidigt Jolanda Neff (Liv Pro XC) ihren Platz an der Sonne vor Europameisterin Tanja Zakelj (Unior Tools). Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) hat sich von fünf auf drei verbessert, Ghost-Fahrerin Alexandra Engen von sechs auf vier. Einen großen Sprung tat Sabine Spitz (Haibike), von Platz 15 auf acht. Wie bei Fumic läuft bei ihr jetzt die Verletzungsphase aus dem Vorjahr. So werden keine Punkte gestrichen. Blaza Klemencic (Feenstra- Felt Kenda) macht ebenfalls acht Plätze gut und ist jetzt Zehnte.

Im Nationen-Ranking führen die Franzosen, die vergangene Woche erstmals seit langer Zeit bei den Herren wieder die Nummer eins von der Schweizern übernommen haben. Und – man lese und staune – die bundesdeutschen Offroad-Radler sind auf Position drei angekommen. Nicht zu erinnern, wann es das zum letzten Mal gab. Das wird den Bundestrainer freuen. In punkto Olympia-Qualifikation trügt der dritte Rang allerdings, denn die hat erst am 26. Mai begonnen.

Die deutschen Damen liegen gar auf Rang zwei, klar hinter den Schweizerinnen, aber knapp vor den Sloweninnen.

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Christoph Sauser (Specialized Racing) hat an die Bike4Peaks praktisch eine fünfte Etappe dran gehängt, am Sonntag die Elsa Bike Trophy in Estevayer-le-Lac bestritten – und gewonnen. Auf den 60 Kilometern war Reto Indergand (BMC Racing) der hartnäckigste Gegner des Marathon-Weltmeisters und kam mit 1:06 Minuten Rückstand als Zweiter ins Ziel. Dritter wurde Konny Looser (+2:25). Die Bulls-Biker Urs Huber und Stefan Sahm kamen mit 4:53, bzw. 4:58 Minuten Verspätung auf die Plätze sechs und sieben.

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Moritz Milatz (BMC Racing) hat nachträglich noch den Grund für seine schlechte Verfassung bei der Europameisterschaft am vergangenen Sonntag serviert bekommen, die ihn veranlasste das Rennen nach nur einer Runde aufzugeben. Der Deutsche Meister wurde krank. Nach seinem Ausstieg brachte er noch eine mögliche allergische Reaktion ins Spiel. „Am Abend kamen dann aber die Hals-Schmerzen“, erzählte Milatz. Mit einem Infekt im Körper lässt es sich schwer schnell Rad fahren. Besser geht da Urlaub machen. Was der Deutsche Meister jetzt auch ein paar Tage in Italien tut. „Schade um die EM, aber ich kann froh sein, dass es nicht schon vor dem Weltcup in Albstadt kam. Da hat es sich auch schon mal ein bisschen komisch angefühlt“, Milatz.

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Adelheid Morath (Sabine Spitz-Haibike) wird am Sonntag den BMC Racing Cup in Gränichen bestreiten. Allerdings ohne allzu große Ambitionen. Die Sturz-Verletzungen von Albstadt werden zwar langsam besser, aber so ganz wohl fühlte sie sich auch am Dienstag noch nicht. „So richtig pushen kann ich bestimmt nicht“, meint die Vorjahres-Siegerin.
Nächste Woche geht es dann ins Höhentrainingslager nach Livigno.

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