Offroad-Notizen: Bresset wartet, Leumann hofft, Centurion-Vaude siegt

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Katrin Leumann bei der EM in St. Wendel. Dort machten sich die Atemprobleme schon im Staffel-Rennen bemerkbar. ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion

Eine Weltmeisterin verzichtet auf die Verteidigung ihres nationalen Meister-Jerseys, eine Schweizerin hofft auf mehr Luft zum Atmen, eine andere Eidgenössin holt eine EM-Medaille und Centurion-Vaude siegt in Österreich auf ganzer Linie. Offroad-Notizen.

Olympiasiegerin und Weltmeisterin Julie Bresset (BH Sr Suntour-KMC) wird ihren französischen Meistertitel, den sie seit 2010 ununterbrochen gewonnen hat, nicht verteidigen. Sie habe gerade erst wieder mit dem Training begonnen und fühle sich nicht fit genug, um konkurrenzfähig zu sein, heißt es auf ihrer Homepage.

Bresset kündigt ihre Rückkehr in den Wettkampf-Betrieb für Anfang August zu den Weltcup-Rennen in Mont Sainte Anne und Windham an. Sie wolle die Saison „mit einem Lächeln“ beenden, auch wenn sie sich jetzt noch „ein wenig fürchte“ vor den Rennen.
Bresset hatte sich eine Pause genommen, nachdem sie sich im Frühjahr mental und körperlich nicht mehr in der Lage gesehen hatte, Rennen zu bestreiten.

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Katrin Leumann (Ghost Factory Racing) berichtet auf ihrer Homepage von der langwierigen Suche nach den Gründen für ihre Atembeschwerden, die sie (spätestens) seit der EM beeinträchtigen. Durch die Behandlung eines Osteopathen sei jetzt endlich eine deutliche Verbesserung erzielt worden. „Ob nun diese Behandlung und die schulmedizinische Therapie den hohen Belastungen eines Rennens standhalten, das kann ich noch nicht sagen,…“, schreibt Leumann. Darüber wird am Sonntag der BMC Racing Cup in der Lenzerheide ersten Aufschluss geben.

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Ramona Forchini (Strüby-BiXS) hat sich bei den U23-Europameisterschaften die Bronze-Medaille geholt. Allerdings im Zeitfahren auf der Straße. In Nyon wurde sie nach 26,9 Kilometern hinter der Deutschen Mieke Kröger (40:17) und der Französin Severine Eraud (40:20) in 40:22 Minuten Dritte. Den Titel verfehlte sie nur um 4,94 Sekunden. Die Schweizer Meisterin im Zeitfahren und Teamkollegin der Bronze-Medaillen-Gewinnerin Linda Indergand wurde bei der EM im Heimatland Fünfte (40:42).

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Nachzutragen ist noch das Resultat der Zillertaler Bike-Challenge. Dort gab es am vergangenen Wochenende einen Erfolg für Centurion-Vaude. Markus Kaufmann siegte – nur zehn Sekunden – vor Hermann Pernsteiner (Fil Pro Forma Racing Team) und Jochen Käß. Alle drei Etappen gingen an die Equipe aus dem Oberschwäbischen. Dabei gewann Markus Kaufmann die erste Etappe, sein Teamkollege Daniel Geismayr die zweite und Jochen Käß die finale Etappe hinauf zum Hintertuxer Gletscher.
Bei den Damen gewann die Freiburger Kletterkünstlerin Ann-Katrin Hellstern (BQ Cycling Team). Sie drehte die Gesamtwertung am letzten Tag zu ihren Gunsten, nachdem ihr Sarah Koba (Asoss Werksmannschaft) ihr durch ihren Etappensieg am zweiten Tag die Führung entrissen hatte. Hellstern war durch ihren Sieg auf dem ersten Tages-Abschnitt in Führung gegangen. Dritte wurde Susanne Tanner (Velorado) aus der Schweiz.
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