Offroad-Notizen: Bulls-Cup, Bulls-Biker und eine Biathletin auf dem Bike

In Südafrika hat’s geregnet und ein Schweizer schlittert auf Platz zwei. In der Hocheifel war’s besser, aber auch nicht ganz trocken als ein Nationalfahrer einen überlegenen Sieg nach Hause fährt. Schon trocken ist das Papier einer Pressemitteilung, in der Rose Vaujany einen Neuzugang verkündet.

 

Urs Huber (Team Bulls) hat beim zweitägigen Marathon in Sabie, Südafrika, Platz zwei belegt. Der Südafrikaner Max Knox gewann sowohl die 75 Kilometer am ersten Tag als auch die 50 Kilometer am zweiten Tag.

Urs Huber belegte am Samstag Rang zwei und am Sonntag den fünften Platz, was in der Endabrechnung hinter Knox und vor Philipp Buys für den zweiten Rang reichte.

Karl Platt landete am Samstag auf einem Kurs, der nach Regenfällen sehr rutschig war, nur auf Platz 22. „Ich hatte mir mehr erwartet heute, es war nicht mein bester Tag“, postete Platt und schrieb von „gefährlichem Rutschen.“ Am Sonntag erreichte er das Ziel drei Sekunden nach seinem Teamkollegen Huber auf Position sechs und zu Platz zwölf in der Gesamtwertung.

Martin Frey, dritter Bulls-Fahrer im Rennen, wurde als 16. klassiert. Er hatte die 75 Kilometer vom Samstag nur auf Platz 28 beendet, am Sonntag jedoch Achter geworden.

Bei den Damen gewann Robyn de Groot (Ascendis Health), die Cape-Epic-Partnerin von Sabine Spitz (WIAWIS).

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Beim Bulls-Cup in Adenau ist Ben Zwiehoff (Bergamont) seiner Favoritenrolle gerecht geworden. 3:23 Minuten legte der Essener zwischen sich und Gerrit Rosenkranz (Radsport 360 Racing), während Marcel Lehrian (Storck Bicycle Team) mit 4:10 Minuten Differenz zu kämpfen hatte, um Lomas Wefing (Radsport Rhein-Neckar) mit neun Sekunden Vorsprung auf Platz vier zu verweisen.

Bei den Damen siegte Kim Anika Ames (Herzlichst Zypern) mit 4:23 Minuten Vorsprung auf Katharina Kurz (Bike-Keller), während die Niederländer Kiki van Asselt (Stappenbelt Specialized) mit 5:55 Minuten Rückstand als Dritte die Ziellinie überquerte.

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Das Team Rose Vaujany fueled by Ultrasports hat die Biathletin Miriam Gössner mit an Bord genommen. Das heißt nicht, dass die mit insgesamt sieben Weltcupsiegen dotierte Garmisch-Partenkirchenerin die Langlauf-Skier mit dem breiten Reifen vertauscht. Gössner wird für das Team wohl den einen oder anderen Wettkampf auf dem Bike absolvieren. Das Zweirad nutzt Gössner sowieso zum Training und nachdem sie im vergangenen Juni bei der DM im Elmininator Sprint für Rose Vaujany am Start gestanden hatte, lag die Idee wohl nicht mehr fern. In Bischofsmais war Gössner Sechste, doch vermutlich kommen ihr Ausdauer-Events mehr entgegen.

Auf dem Mountainbike hat Miriam Gössner 2013 höchst schmerzhafte Erfahrungen gemacht. Bei einem Sturz in Norwegen bracht sie sich vier Lendenwirbel. Seither ist ihre Biathlon-Karriere ins Stocken geraten. In diesem Winter gelang es ihr nicht sich für die Biathlon-WM zu qualifizieren. Allerdings sind dafür eher ihre inkonstanten Schießleistungen verantwortlich. Läuferisch zeigte die olympische Staffel-Silbermedaillengewinnerin im Langlauf zum Teil starke Leistungen.

Die PM von Rose Vaujany legt nahe, dass es etwas Überredungskunst bedurfte um Gössner zum Engagement auf dem Mountainbike zu überzeugen. Welche Wettkämpfe sie für das Team von Kerstin und Steffen Thum bestreiten wird, das lässt die Mitteilung offen. Gössner selbst spricht von einem „tollen, neuen Ziel“, das sie „auf andere Gedanken“ bringe und lobt die „großartige Stimmung“ im Team.

 

 

 

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