Offroad-Notizen: Katrin Leumann wird Vollprofi

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Katrin Leumann: Als Vollprofi noch schneller unterwegs? ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Personal-Sachen Leumann, Genser, Weisenseel und Reis. Eine Schweizerin gibt ihren Job auf, zwei junge Bayern haben eine neue Heimat und ein junger Allgäuer einen neuen Job. Offroad-Notizen.

Katrin Leumann, Ghost Factory Racing. Die Ex-Europameisterin aus der Schweiz gibt ihren Teilzeit-Job als Erzieherin im Kindergarten auf und wird Vollprofi. Gleichzeitig wechselt sie den Trainer und wird künftig von Nicolas Siegenthaler betreut, der auch Nino Schurter die Trainingspläne schreibt.

Durch die gestiegenen Ansprüche im Beruf und im Sport sei sie ihren eigenen Ansprüchen nicht mehr gerecht geworden, wird Katrin Leumann in einer Pressemitteilung von Ghost zitiert.

Die 30-Jährige hat die Doppelbelastung aus einem Halbtags-Job und Leistungssport bisher auf bewundernswerte Weise gestemmt, hatte aber natürlich weder genügend Erholungszeiten, noch konnte sie ihren Trainingsumfang weiter steigern.

Ihr bisheriger Coach Andi Seeli sah sich auch nicht in der Lage Leumann noch mehr beizustehen. Gemeinsam suchten sie nach einer Lösung und heraus kam der Name Nicolas Siegenthaler, einer der erfolgreichsten Trainer in der Schweiz. Er ist bekannt für sein Kraft-Koordinationstraining, ein Bereich, den Leumann zuletzt vernachlässigt hat. „Ich verspreche mir enorm viel vom neuen Training und den neuen Reizen auch wenn es nicht von heute auf morgen Wirkung zeigen wird. Aber ich bin überzeugt, dass es der richtige Weg ist“, so Leumann.

Regina Genser, Jochen Weisenseel. Die beiden U23-Fahrer aus Bayern, wechseln vom Bike Junior-Team powered by Milka zu Craft-Rocky Mountain. Beide haben auch schon die Farben der Nationalmannschaft getragen. Regina Genser war 2012 Bundesliga-Gesamt-Elfte bei Damen und hat noch zwei U23-Jahre vor sich, während Jochen Weisenseel in der abgelaufenen Saison sein erstes Jahr in der Kategorie der „Espoirs“ verbrachte.

Bei Craft-Rocky Mountain hat ja Pia Sundstedt das Rad an den Nagel gehängt. Nach deren Karriere-Ende, sei es Zeit gewesen „wieder auf Youngsters zu setzen“, wird Dirk Janz von BikeAction/Rocky Mountain in einer Pressemitteilung zitiert.

Das Duo soll an die Langstrecken heran geführt werden. Unter anderem kündigt die Pressemitteilung eine Teilnahme an der Trans-Alp und an dem Etappenrennen Four-Peaks (früher Trans-Germany).

Manfred Reis, Black Tusk Racing. Ein altbekanntes Gesicht übernimmt bei Black Tusk Racing by toMotion die Funktion des Teamleiters. Manfred Reis, 2009 als Vertreter des jüngsten Jahrgangs in Schotten Deutscher U23-Meister geworden, wird in der gemischten Hobby- und Profi-Equipe hauptberuflich die Aufgaben des Teamchefs übernehmen. Darüber gibt eine Pressemitteilung des Teams Auskunft.

Rainer Schenk, der kürzlich seinen Rücktritt aus dem „operativen Geschäft“ angekündigt hatte, wird dem Team im Verlauf der nächsten Saison noch als Berater zur Verfügung stehen und weiterhin als Gesellschafter der GmbH wirken.

Manfred Reis hatte 2010 einen schweren Verkehrsunfall und konnte nicht mehr in den Wettkampfsport zurückkehren. Der Allgäuer war schon in der abgelaufenen Saison in die Strukturen eingebunden.

Diese Strukturen sollen laut der Pressemitteilung vereinfacht werden und künftig nur noch einen Profi- und einen Hobby-Bereich beinhalten. Bisher hatte das Team in vier verschiedene Ebenen unterteilt.

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