Offroad-Notizen: Kraft minus Matsch (un)gleich Fortbewegung

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Nicht das beste Rennen, aber ein super Weltcup-Gesamtergebnis für die italienische Meisterin. Bei der Deutschen Meisterin führt eine Formel nicht zum gewünschten Ergebnis. Ein eiteriges Knie beim Deutschen Vize-Meister auch nicht. Dafür hat ein „Oldie“ Spaß im Matsch. Und in Australien gibt es Back-to-Back-Siege. Offroad-Notizen.

 

Eva Lechner (Luna Pro Team) hat mit einem achten Platz beim Weltcup-Finale in Hoogerheide ihren zweiten Rang in der Gesamtwertung verteidigt. Auf einem Gelände mit langen und tiefen Matsch- und damit auch Laufpassagen, siegte erstmals die Niederländerin Sophie de Boer. Eine Woche vor der WM in Zolder, Belgien, gewann sie vor heimischem Publikum vor ihrer Landsfrau Thalita de Jong (RaboLiv) und Nikki Harris (Boels Dolmans) aus Großbritannien.

 

Sanne Cant (BKCP) sicherte sich mit Rang fünf erstmals die Weltcup-Trophäe vor Eva Lechner, für die das auch die beste Gesamtplatzierung ihrer Karriere ist. „Ein wirklich hartes Rennen und sicherlich nicht mein bestes. Aber Das Rennen heute hat gezeigt, dass die Weltelite ganz eng beisammen ist und die Karten jedes Mal neu gemischt werden“, kommentierte die italienische Meisterin.

 

Nicht nach Wunsch lief es bei Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing). Zumindest auf den ersten zwei von vier Runden. Die Deutsche Meisterin erreichte das Ziel als 21. „Hatte es nicht so drauf, im Matsch meine Kraft in Fortbewegung umzusetzen“, kommentierte sie auf Facebook ihr Resultat fast formelhaft. Zu Beginn rutschte ihr einige Male die Kette aus der Führung, in den beiden letzten Runden fabrizierte sie mit der elftbesten Zeit schon eher das, was sie zu leisten imstande ist.

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Bei den Herren gab es mit dem neunten Platz von Marcel Meisen (Focus CX) das erste Top-Ten-Resultat für einen deutschen Crosser in diesem Winter. Der DM-Dritte scheint rechtzeitig zur WM in Form gekommen zu sein.

Dagegen laboriert Sascha Weber (BQ Cycling) noch immer an den Folgen seines Sturzes bei der DM.

„Seither habe ich nicht mehr die Möglichkeit mein Knie richtig zu belasten. Da ist es sehr schwer eine Form aufrecht zu erhalten“, erklärt Weber. Vergangene Woche habe die Wunde wieder geeitert.

„Im Moment bin ich ganz klar unzufrieden mit meinem Wohlbefinden und meiner Fitness, ich bin einfach erschöpft. Aber wenn ich bei der WM gut erholt an den Start gehen kann, gibt es immer noch die Möglichkeit ein starkes Rennen zu fahren“, so der Deutsche Vize-Meister. Mit einer Runde Rückstand wurde er 40., nachdem er bis zur Hälfte noch unter den besten 25 gelegen hatte.

Wolfram Kurschat (Koch Engineering-Müsing Bikes) wurde als 58. notiert. Kurschat hatte drei Runden Rückstand. Ihm liegen matschige Bedingungen sicherlich nicht, aber er hatte dennoch seinen Spaß, wie er auf Facebook kund tat: „Eine großartige Atmosphäre,…viele Zuschauer und viel Spaß.“

Der Sieg ging an Weltmeister Mathieu van der Poel (BKCP-Corendon), so dass die Niederländer vor heimischem Publikum gleich doppelt triumphierten.  Der Tageszweite Wout van Aert (Crelan Fastgoedservice) gewann die Gesamtwertung.

Ergebnisse

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In Australien hat das Cross-Country Wettkampf-Jahr 2016 bereits begonnen. Mit einem Doppel-Wochenende in Pemberton. Einmal C1- und einmal C2-Kategorie. Daniel McConnell und Rebecca Henderson (beide Trek Factory Racing) haben jeweils einen Doppelsieg gelandet und daher jeweils 90 Punkte auf ihrem Weltranglisten-Konto verbucht. „Back-to-back-Win“ heißt das im Englischen.

Bei den Damen landeten jeweils Samara Sheppard aus Neuseeland und Jenni King auf den weiteren Plätzen. Bei den Herren tauschten Cameron Ivory und Scott Bowden am zweiten Tag die Plätze zwei und drei.

Ergebnisse

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