Offroad-Notizen: Lechner wieder raus aus Weiß, Brandau überzeugt

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Weihnachten nutzt man für Verwandtschafts-Besuche. Die Mountainbiker setzen sich deshalb beim Cyclo-Cross in den Sessel, pardon: Sattel. Eva Lechner musste ihr vorzeitiges Weihnachtsgeschenk wieder hergeben, Elisabeth Brandau ließ sich nicht aufhalten und in der Schweiz hatten die Mountainbiker – fast – sturmfreie Bude. Offroad-Notizen.

 

Eva Lechner (Colnago-Südtirol) hat ihr Leaderjersey im Cyclo-Cross-Weltcup am Samstag wieder abgeben müssen. Die Italienerin prägte das Rennen der Damen im belgischen Heusden-Zolder zwar bis zur dritten Runde mit, doch dann stürzte sie in einer Abfahrt, in der sie jeweils eine engere, schwierigere Linie gewählt hatte.

Sie verlor das Spitzentrio und kämpfte für den Rest des Rennens um den Anschluss an die Verfolgergruppe. Am Ende war es für Lechner der achte Rang.

Ihre schärfste Rivalin der Gesamtwertung, die Belgierin Sanne Cant (BKCP) besiegte die US-Amerikanerin Katie Compton (Trek) durch eine Attacke in der letzten Runde.

So wurden aus 17 Punkten Vorsprung für Lechner, jetzt 17 Punkte Rückstand.

Einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnet Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing). Die Schönaicherin wurde bereits auf der Startgeraden durch einen Sturz vor ihr, auf die letzte Position zurückgeworfen, doch mit viel Power und Kampfgeist arbeitete sie sich permanent nach vorne. Von Platz 40 nach einer Runde ging es bis auf Rang 17 nach vorne. Die Rundenzeiten in der zweiten Hälfte des Rennens: 12, 9 und 15. „Es ging schon gut. Schade halt mit dem Sturz, sonst wäre mehr drin gewesen. Die Überholvorgänge sind schwierig, meistens wird da zugemacht“, erklärte Brandau, die am Sonntag in Diegem ein weiteres Rennen bestreiten will.

 

Bei den Herren bleibt Marathon-Vizeeuropameister Sascha Weber (Champion System) das Pech treu. Einmal flog ihm die Kette runter und dann verzeichnete er einen Plattfuß. „Dadurch habe ich die Gruppe verloren. Schade, ich war gut drauf, aber aktuell habe ich einfach nicht das Glück auf meiner Seite“, so Sascha Weber, der drei Runden vor Schluss noch Aussichten auf eine Top-20-Platzierung hatte.

Der Sieg ging an Weltmeister Mathieu van der Poel (BKCP-Corendon), der 4:10 Minuten schneller war als Weber auf seinem 27. Rang

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Sabine Spitz notiert laut Facebook-Eintrag ihren 14. Sieg in diesem zu Ende gehenden Jahr. Einen Tag vor ihrem 44. Geburtstag siegte sie beim Cross-Rennen im Schweizer Pfaffnau – trotz Sturz nach dem Start. „Kleines Weihnachts-Workout“, nannte die frühere Vize-Weltmeisterin im Cross ihren Einsatz.

Da die besten Spezialistinnen und Spezialisten beim Weltcup in Belgien unterwegs waren, wurde das Podest von etatmäßigen Mountainbikern besetzt.

Nathalie Schneitter (Rose-Vaujany) wurde mit 26 Sekunden Zweite vor Katrin Leumann (Ghost Factory Racing).

 

Bei den Herren siegte Florian Vogel (Focus XC) vor Lars Forster (Wheeler-iXS). 19 Sekunden lagen zwischen den beiden hauptberuflichen Mountainbikern. Dritter und Vierter wurden mit Lukas Winterberg (DirtySox.ch, +0:20) und Francis Mourey (fdj.fr, +0:21) zwei Cyclo-Cross-Spezialisten.

Markus Bauer (Kreidler Werksteam) wurde 21. (+5:02).

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