Offroad-Notizen: Schulte-Lünzum und Mennen auf dem Podium

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Am Wochenende standen Cross-Country-Biker Markus Schulte-Lünzum in Holland und Marathon-Spezialist Robert Mennen in der Schweiz auf dem Podium. Ein Holländer gab ein kurzes Comeback, Esther Süss schwimmt auf der Erfolgswelle und Ralph Näf hat wieder ein besseres Gefühl. Im Val di Fassa ist kein Deutscher in den Top-Ten und Andi Weinhold gewinnt den Abschluss des Deutschland-Cup in Dresden. Offroad Notizen.


Markus Schulte-Lünzum
(Focus XC) hat beim C2-Rennen im holländischen Zoetermer Platz drei belegt. Nachdem es in der zweiten Runde zu regnen begann, verlor der DM-Dritte an einem Anstieg den Anschluss an Kevin van Hoovels (Versluys) weil er wegrutschte und vom Rad musste.

Mit Jens Schuermans (Versluys) versuchte er erfolglos den Anschluss wieder zu finden. Zur Rennmitte kam Cross-Spezialist Tom Meeusen von hinten und setzte sich an die zweite Position.

„Die Belgier sind dann ziemlich aggressiv gefahren und ich wollte mich vor dem Weltcup nicht total kaputt fahren“, erklärte Schulte-Lünzum, der gegen Ende aber doch noch Bart de Vocht und Jens Schuermans überholen und den dritten Platz auf dem Podium ergattern konnte. Sebastian Szraucner wurde Zwölfter.
Bei den Damen siegte mit Githa Michiels ebenfalls eine Belgierin. Sie ließ die Niederländerinnen Laura Turpijn und Anne Terpstra (Superior-Brentjens) hinter sich.

Rudi van Houts (Multivan-Merida) feierte in Zoetermer sein Comeback, gab jedoch nach zwei Runden auf. Van Houts hatte an rätselhafter Müdigkeit gelitten. Bei Untersuchungen fand man „ein Problem“ im Magen. „Hoffentlich geht das mit den Medikamenten schnell wieder weg“, hatte van Houts vor einigen Tagen auf seiner Facebook-Seite gepostet. In Zoetermehr hat ihm nach zwei harten Trainingstagen noch die Kraft gefehlt. In fünf Tagen beim Weltcup-Finale, so hofft van Houts, sollte es schon besser sein.

Esther Süss
(Wheeler-iXS) ist weiter auf Erfolgskurs. Die WM-Dritte gewann das C2-Rennen im schweizerischen Langendorf, das zum Argovia-Cup zählt. Süss distanzierte Ex-Weltmeisterin Catharine Pendrel (Luna Pro) um 21 Sekunden. Die WM-Siebte Kathrin Stirnemann (Sabine Spitz-Haibike) wurde weitere zwei Minuten dahinter Dritte vor Nathalie Schneitter (Colnago-Südtirol).
Bei den Herren siegte Ralph Näf (BMC Racing) 1:33 Minuten vor Nicola Rohrbach (Goldwurstpower-Stöckli) und Daniel Eymann (Imboden Bike, +2:16). „Das Gefühl war schon deutlich besser als bei der WM“, konstatierte Näf.

*Bei der O-Tour in Opwalden, einem Rennen der Marathon World Series, hat sich Marathon-Weltmeister Christoph Sauser (Specialized) den Sieg geholt. Er bezwang Bulls-Biker Urs Huber, der am Tag zuvor noch Teil der Siegermannschaft beim Dolomitenmann gewesen war.
Platz drei ging an Robert Mennen (Topeak-Ergon), der erneut seine starke Spätform unter Beweis stellte. Mennen lag vor der letzten langen Abfahrt sogar in Führung, doch Sauser und Huber ging im Downhill am Trans-Schwarzwaldsieger vorbei. „Das nächste Mal nehme ich lieber das Canyon Fullsuspension“, postete Mennen etwas zerknirscht auf seiner Facebook-Seite.
Torsten Marx (Black Tusk) wurde Elfter, Stefan Sahm (Team Bulls) 14., Uwe Hardter (Texpa-Simplon) 18. Auf Huber und die hier genannten Deutschen trifft Mennen auch übernächstes Wochenende bei der Sparkasse TRANS Zollernalb, wo er sicher als Mitfavorit ins Rennen gehen wird.

Bei den Damen siegte die Schweizer Meisterin Ariane Kleinhans (sputnik-bikeshop) vor Milena Landtwing (Topeak-Ergon) und Cornelia Hug (Crazy Velo Shop).

*Beim ebenfalls zur Marathon World Series zählenden Marathon im Val di Fassa war Hannes Genze (Centurion-Vaude) als Elfter bester Deutscher. Seine Teamgenossen Jochen Käß und Markus Kaufmann kamen durch sechs Sekunden getrennt auf den Plätzen 14 und 15 ins Ziel.
Der Sieg ging an den Italiener Juri Ragnoli vor dem WM-Dritten Hector Paez und Toni Longo (beide TX Active Bianchi).

Andi Weinhold hat in Dresden den Ostra-Cup gewonnen. Der Biker vom RSC Marienberg gewann das Rennen, das sowohl zum Mitteldeutschland-Cup als auch zum Deutschland-Cup zählte, mit 44 Sekunden Vorsprung auf Christopher Maletz (Fujbikes-Rockets) und 1:23 Minuten vor Tommy Galle (Panoramic-Stevens).
Bei den Damen siegte Daniela Storch (Scott Generation) vor Sandy Trautmann (White Rock) und Katja Weiß (Auto Riedel).
Am Tag zuvor hatte Marco Schätzing, der von seinem Schlüsselbeinbruch genesen ist, den Eliminator Sprint gewonnen und dabei Steve Scheffel (Fast Zweiradhaus) und den Polen Bem Grzegorz (Mitutoyo AZS) auf die Plätze verwiesen.

*Die Berichterstattung, vor allem über die Marathon-Disziplin, hat in den vergangenen Wochen hier leider nur lückenhaft stattgefunden. Der einzige Grund: Zeitmangel. Viele Reisetage und die WM in Südafrika haben Spuren hinterlassen.

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