Offroad-Notizen: Strategiewechsel, Comeback und Bergwertung

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Schwäbisch-französisches Duo siegt und wechselt die Strategie. Eine Weltmeisterin feiert ihr Comeback auf dem obersten Podestplatz. Zwei Mountainbiker verfehlen das Podest, gewinnen aber Bergwertungen und ein Junior landet einen Coup– auf der Straße. Offroad-Notizen.

Steffen Thum hat mit seinem Partner Remy Laffont für das Team Rose-Vaujany fueled by Ultrasports bei der sechstägigen Portugal-Tour mit Start und Ziel in Viseu Rang zwei belegt. Dem schwäbisch-französischen Duo gelang auf der vierten Etappe ein Tagessieg, in der Gesamtwertung wurden sie nur von Damiano Ferraro und Ivan Alvarez (San Marco Trek) geschlagen.
Ursprünglich, so heißt es in einer Pressemitteilung des Teams, war das Ziel vor allem sich als Duo einzuspielen. Doch nach dem Etappensieg habe man auch um das Podest in der Gesamtwertung gekämpft.

„Der Druck vom Etappensieg war weg und Rémi schien von Tag zu Tag stärker zu werden. Wir wollten die Weltcupsaison nicht riskieren aber wenn ein Gesamtwertungspodest greifbar ist, dann gibt man diese Chance natürlich nicht mehr so kampflos her“, so Steffen Thum in der PM zum Strategiewechsel.

Teamkollege Simon Gegenheimer gab nach einem Sturz auf der vierten Etappe aufgeben. Das sei aber eine reine Sicherheitsmaßnahme gewesen, um den Start beim Roc Laissagais nächste Woche nicht zu gefährden.

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Ex-Straßenweltmeisterin Marianne Vos (Rabo-Liv) stand am Montag bei ihrem Comeback im MTB-Geschehen gleich wieder ganz oben auf dem Podest. In Nieuwkuijk gewann sie im Sprint gegen die Niederländische Meisterin Anne Terpstra (Habitat MTB Team).

Bei den Herren siegte Bart de Vocht. Der Belgier profitierte auch davon, dass bei U23-Weltmeister Michiel van der Heijden (Scott-Odlo) in der ersten Runde der Sattel gebrochen war. Der Niederländer gewann den Sprint um Rang zwei gegen Hans Becking (Betch.nl Superior Brentjens).

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Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) und Thomas Litscher (Multivan-Merida) haben das regionale Rennen des RV Arbon gewonnen. In einer regelrechten Schlammschlacht siegte Litscher vor Simon Vitzthum (bischibikes/kopierpapier) und Nicola Rohrbach (goldwurst power/Felt) während Neff vor Eliane Müggler (bischibikes/kopierpapier) und Käthy Eisenhut (Team Vesto) das Ziel erreichte.

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Kreidler-Fahrer Markus Bauer hat das traditionelle Straßenrennen in Schönaich als Trainingsrennen benutzt. Der Kirchzartener holte sich die Bergwertung und belegte am Ende den fünften Rang. „Beim nächsten Mal lass’ ich dann die 40 Minuten 360 Watt Solostartbulette à la MTB-Style weg, dann bekomme ich vielleicht auch nicht so fiese Krämpfe die letzten zwei Runden“, postete Bauer als Kommentar auf seiner Facebook-Seite.

Im gleichen Rennen feierte Markus Kaufmann (Centurion-Vaude) nach seinem Schlüsselbein-Bruch sein Wettkampf-Comeback. Er wurde 20. Der Sieg ging an Jonas Koch vom rad-net-Rose Team.

Sabine Spitz verfehlte das Podest bei den Damen nur knapp. Die dreifache Olympiamedaillengewinnerin auf dem Mountainbike belegte beim Sieg von Beate Zanner aus Gera Rang vier. „Es war ziemlich kalt, aber es ging ganz gut“, twitterte Spitz.
Nadine Rieder (AMG-Rotwild) wurde 18.

Bei den Junioren gelang Lexware-Mountainbiker Max Brandl sogar ein echter Coup. Er gewann vor dem Österreicher Patrick Gamper, mit dem er 60 Kilometer lang auf der Flucht war und Florian Gindhardt aus Ingolstadt.

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Auch Olympiasieger Jaroslav Kulhavy hat in einem Straßenrennen die Bergwertung gewonnen. Beim 38. Velka Bites-Brünn-Velka Bites wurde der Specialized-Biker am Ende 15.

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