Olympia 2016: Fünfte Spiele für José Hermida

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Fünfte Olympische Spiele für José Hermida (rechts). Sein Kumpel Sergio Mantecon muss dagegen zuhause bleiben ©Lynn Sigel

Drei von fünf: Der Spanische Radsport-Verband hat sich entschieden welche Mountainbiker er für die Olympischen Spiele nominiert. Neben Carlos Coloma und David Valero (beide MMR) ist das auch José Antonio Hermida vom Multivan-Merida Biking Team. Und er wäre nicht jener allseits beliebte Ex-Weltmeister, wenn er über seine Freude nicht gleichzeitig auch an die beiden Fahrer denken würde, die nicht dabei sein dürfen.

Ziemlich umstritten war das in Spanien, wie der Spanische Verband RFEC die Entscheidung vorantrieb, bzw. bis zu den Weltmeisterschaften verzögerte. Ohne klare Kriterien.

Auch die Entscheidung ist nach rein sportlichen Kriterien erst einmal nicht zwingend nachvollziehbar, denn José Hermida war in Nove Mesto als Elfter nur viertbester Spanier unter den vier Fahrern, die neben Coloma die beiden verbleibenden Plätze ausknobeln sollten.

„Man kann sich vorstellen, wie groß das Vergnügen ist, bei diesen Spielen dabei zu sein, zumal es meine fünften sein werden…“, schreibt José Hermida auf seiner Facebook-Seite.

Die Freude sei aber etwas „gebremst“ weil „zwei von uns“ draußen bleiben müssen. Pablo Rodriguez und Sergio Mantecon wurden trotz Platz zehn und sieben bei der WM in Nove Mesto nicht nominiert.

„Wir kennen alle ihr Potenzial, das sie bei vielen Gelegenheiten demonstriert haben, sie hätten es auch verdient Spanien bei den Olympischen Spielen zu repräsentieren. Meine aufrichtige Umarmung an beide weil ich mit bewusst bin, wie schwierig es ist mit einer solchen Situation umzugehen“, schreibt Hermida, der seit mehr als 15 Jahren die prägende Figur im spanischen Cross-Country-Sport ist. Nicht nur sportlich.

 

 

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