Ötztal Bike-Festival Haiming: Und Vogel macht’s nochmal

150426_AUT_Haiming_XC_ME_VogelVogel_by_Dobslaff_630
Fünfter Sieg in Folge: Florian Vogel ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion

Er hört einfach nicht auf zu gewinnen. Florian Vogel (Focus XC) setzte auch beim Ötztal Bike-Festival in Haiming seine immer famoser werdende Sieges-Serie fort und verwies Multivan-Merida-Biker Ondrej Cink auf Rang zwei. Bei den Damen siegte Marathon-Weltmeisterin Annika Langvad (Specialized Racing) vor Maja Wloszczowska (Kross Racing) und Eva Lechner (Colnago-Südtirol).

Florian Vogel wiederholte das Muster, das ihn schon in Montichiari und in Nals die Siege beschert hatte. Er ging zu Beginn ein hohes Tempo, das ihm erlaubte an erster Stelle den ersten Singletrail zu erreichen.

Andrea Tiberi (FRM) und Gerhard Kerschbaumer (Bianchi-i.idro Drain) versuchten ihm zu folgen, doch das italienische Duo musste abreißen lassen. Ondrej Cink musste in der ersten Runde zu Boden und verlor erst einmal den Kontakt zur Spitze. Erst in der zweiten Runde schloss er zu Kerschbaumer und Tiberi auf, um sie eine Zeit später zu distanzieren und damit den zweiten Platz, 42 Sekunden hinter Vogel zu erobern.

„Sicher, dass ich wieder gewinnen werde, war ich mir bei weitem nicht. Ich habe vergangene Woche noch mal recht hart trainiert und war sicher nicht so frisch. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber es ist cool, dass ich die Serie fortsetzen konnte“, kommentierte Florian Vogel seinen fünften Sieg im fünften Rennen der Saison 2015.

Gerhard Kerschbaumer wurde mit 1:59 Minuten Differenz Dritter.

Defekte im deutschen Lager
Die Deutschen spielten keine Rolle in den vorderen Regionen. Martin Gluth (Novus-OMX) wurde 23., Christian Pfäffle 24. Der Lexware-Biker fühlte sich eigentlich gut, hatte aber in der zweiten Runde einen Defekt, der auch einen Sturz mit verursachte.
Bei Martin Gluth ging indes die Energie weg, als er sich nach drei Runden bereits auf Rang 18 nach vorgearbeitet hatte. „Ich vermute, das hat mit dem verzögerten Start zu tun. Da hat das mit dem Warmfahren nicht mehr hingehauen“, meinte Gluth, der mit seiner Form aber ganz zufrieden ist.
Wegen eines geparkten Autos auf der Strecke musste der Start immer wieder verschoben werden. Am Ende war es über eine Stunde Verzögerung.

Markus Schulte-Lünzum bleibt das Pech indes treu. Der Deutsche Meister hatte zum dritten Mal in Folge einen Plattfuß und diesmal in der ersten Runde und direkt nach der Technischen Zone. Er fiel auf den letzten Platz zurück und gab auf. und musste wegen der 80-Prozent-Regel das Rennen an 41. Stelle beenden.
Auch Julian Schelb (Multivan-Merida) konnte das Rennen nicht beenden.

Damen: Morath energielos – Langvad bemerkenswert
Vom Damen-Rennen gab es aus deutscher Sicht auch keine Erfolgsmeldungen. Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) wurde nur 19. „Völlig ohne Energie“ habe sie sich gefühlt, bekannte die Deutsche Meisterin. Daher ging sie am Montag auch prompt zum medizinischen Check. Seit einen Magen-Darm-Infekt vor drei Wochen ist bei ihr der Wurm drin.

Da Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) auf einen Start in Haiming verzichtete, lief das Rennen auf ein Solo von Annika Langvad hinaus. Die Dänin brachte bemerkenswerte 2:54 Minuten zwischen sich und Maja Wloszczowska.

Die Italienerin Eva Lechner lag weitere 43 Sekunden zurück auf Rang drei, während Lisi Osl (Ghost Factory Racing) auf heimischem österreichischen Boden diesmal Rang vier vor Linda Indergand (Focus XC) verteidigte.
„Das hat sich heute richtig, richtig gut angefühlt“, wird Lisi Osl in einer Pressemitteilung zitiert.

Die vielfache Straßen- und Cross-Weltmeisterin Marianne Vos (RaboLiv) beendete ihr internationales MTB-Comeback auf Rang 16.

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com