Perskindol Swiss Epic Prolog: Flückiger/Indergand in Gelb – Käß/Geismayr starten mit Rang zwei

 Neff_Keller_by Perskindol Swiss Epic
Jolanda Neff (links) und Alessandra Keller nach der Zieldurchfahrt. Da konnten sie eigentlich schon wissen, dass sie zum Auftakt gewonnen hatten, denn sie waren als Letzte gestartet und hatten die relevanten Konkurrentinnen alle überholt. ©Perskindol Swiss Epic

 

Zum Auftakt der dritten Auflage des Perskindol Swiss Epic haben Lukas Flückiger und Reto Indergand den Prolog gewonnen. Das BMC-Duo holte auf den 26 Kilometern 1:22 Minuten Vorsprung auf Jochen Käß/Daniel Geismayr (Centurion-Vaude) heraus. Auf Platz drei landeten Fabian Paumann/Martin Gujan (Wheeler Pro Team). Bei den Damen siegten, durchaus erwartbar, Jolanda Neff und Alessandra Keller vom Stöckli Pro Team.

 

Der Prolog bestand hauptsächlich aus Downhill-Passagen. Unterhalb des Rothorns, in Mon, auf 3098 Metern über dem Meeresspiegel, ging es über 26 Kilometer hinab nach Zermatt. Zwei kurzen Gegenanstiegen mit insgesamt 550 Metern Anstieg standen 2000 Meter Höhendifferenz nach unten entgegen.

Gemessen an den Abständen auf den folgenden Plätzen, haben Lukas Flückiger und Reto Indergand dem Rest der Konkurrenz schon ziemlich die Leviten gelesen. Auch wenn 1:22 Minuten Vorsprung für die fünf folgenden Etappen sicher kein Ruhekissen sind.

Jochen Käß und Daniel Geismayr, die in den vergangenen beiden Jahren jeweils Gesamt-Zweite waren, sind zumindest was die Auftaktplatzierung angeht, noch nie so gut in die Etappenfahrt im Wallis gestartet.

Dass fünf Sekunden dahinter Paumann und Gujan, der seinen letzten Wettbewerb als Leistungssportler bestreitet, Thomas Litscher und José Hermida (Multivan-Merida) auf Rang vier (+1:55) verweisen konnten, das ist eher eine Überraschung.

Alban Lakata und Kristian Hynek (Topeak-Ergon), die man zu den Sieganwärtern zählt, verloren als Zwölfte bereits 4:30 Minuten. Nino Schurter/Matthias Stirnemann (Scott-Odlo) als 17. bereits 5:37 Minuten. Schurter hatte zwar schon angekündigt, dass er beim Swiss Epic ohne Ambitionen antrete („die Anstiege sind zu lang für mich“), doch bei dieser Art Prolog hatte man das Duo dennoch vorne erwartet. Update: Grund für die Verspätung war ein platter Reifen bei Stirnemann bereits auf den ersten Kilometern.

 

Damen: Ghost-Duo verfehlt Podest

Jolanda Neff und Alessandra Keller spielten ihre Fahrtechnik aus. In 1:00:57 Stunden setzte das Schweizer Duo bei den Damen-Teams Bestzeit und war damit 3:12 Minuten schneller als die Paarung Corina Gantenbein und Ariane Kleinhans (Spur-Ötztal). Esther Süss und Hielke Elferink (Wheeler/Rocky Mountain) verloren weitere 2:01 Minuten und holten sich damit den dritten Podestplatz.

Elisabeth Osl und Anne Terpstra von Ghost Factory Racing, denen man das eigentlich auch zugetraut hätte, wurden mit 7:35 Minuten Differen Vierte.

Die belgisch-deutsche Paarung Alice Pirard/Stefanie Dohrn (Bikefreak-Magazin/Merida Wallonie) belegten mit 12:58 Minuten Rückstand Platz sechs.

Ergebnisse

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