Rio Olympia-Notizen (8): Sabine Spitz auf der Strecke, aber die Ampeln noch nicht auf Grün

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Ihr fünfter Einsatz bei Olympische Spielen ist noch immer nicht sicher: Sabine Spitz ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion

Sabine Spitz will am Samstag das olympische Mountainbike-Rennen bestreiten. Am heutigen Donnerstag hat die 44-Jährige zum ersten Mal auf dem olympischen Kurs trainiert, doch die endgültige Entscheidung ob sie in zwei Tagen tatsächlich am Start steht, wird endgültig erst nach einer weiteren Untersuchung fallen können.

 

Vermutlich wird es nicht einfach ein „Ja“ oder „Nein“ geben, sondern „Diskussionen“, wie Sabine Spitz selber nach ihrer ersten Trainingseinheit sagte.

Die Entzündungswerte waren am Mittwochabend noch mal zurückgegangen, so dass sich Sabine Spitz am Donnerstag auf den Kurs traute.

Die dreifache Olympia-Medaillengewinnerin konzentrierte sich dabei vor allem auf das Einüben der technischen Passagen. „Das hat sie alles wirklich sehr gut gefahren“, beurteilte Technik-Coach René Schmidt, „und das alles nach einer Woche ohne auf dem Bike gesessen zu sein.“

Sabine Spitz bestätigte das. „Es ging eigentlich recht gut. Hansi (Friedl) hat das Kinesio-Tape so geklebt, dass die Naht entlastet wird und die Behandlungen waren vorher entsprechend.“

Dennoch stehen die Ampeln noch nicht auf Grün. Dass sie fahren will, daran lässt Sabine Spitz keine Zweifel. „Deshalb bin ich hier“, sagt sie.

Und wenn die Ärzte sagen: nein, zu großes Risiko? Dann wird es diese „Diskussionen“ geben, dann müsse man abwägen.

Maßgeblich ist jetzt erst mal, wie sich die Entzündungswerte entwickeln, sprich: wie das Knie, das Gewebe auf die erstmaligen Belastungen reagiert. Sabine Spitz und ihre fünfte Olympia-Teilnahme, das bleibt erst mal ein Fortsetzungs-Roman.

Die Option eine Ersatzfahrerin einzufliegen scheint damit aber vom Tisch zu sein.

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