Sabine Spitz spannt den Bogen: Kooperation mit WIAWIS

 

 

Die dreifache Olympia-Medaillengewinnerin Sabine Spitz wird nach zwei Jahren wieder von einem Bike-Hersteller unterstützt. Die 45-Jährige ist mit einem koreanischen Unternehmen für „mindestens drei Jahre“, eine Kooperation eingegangen. WIAWIS ist relativ neu in der Bike-Branche, bringt aber aus einer anderen Sportart viel Know-How in der Carbon-Bearbeitung ein.

 

Wenn man in einer Such-Maschine WIAWIS eingibt, werden als erste Treffer Websiten gelistet, die mit einer anderen olympischen Sportart zu tun haben: dem Bogensport. Etliche Top-Athleten aus dieser Disziplin nutzen die Sportgeräte des Weltmarktführers.

Aber die Südkoreaner haben ihre Aktivitäten schon vor einiger Zeit ausgedehnt und begonnen Fahrräder herzustellen. Einige Projekte im Straßen- und Bahnsport-Bereich wurden bereits umgesetzt, auch bei den Olympischen Spielen in Rio waren Bahnradsportler mit WIAWIS-Rädern unterwegs. Jetzt will man auch im MTB-Bereich angreifen.

 

Drei Jahre Vertrag, aber nicht unbedingt drei Jahre Wettkämpfe

„Um die Entwicklung zu beschleunigen, soll ich meine Erfahrung einbringen“, erklärt Sabine Spitz.Die Deutschland-Vertretung der Firma sitzt in Schonach im Schwarzwald, der Weg an den Hochrhein, wo Sabine Spitz zuhause ist also nicht all zu weit.

Zur Entwicklung der Bikes, so Ehemann und Manager Ralf Schäuble, gebe es einen ständigen „Kommunikations-Prozess“, in Sachen Geometrie war das Feedback der Weltklasse-Athletin gefragt.

Dass der Vertrag für drei Jahre unterzeichnet wurde, heißt nicht, dass Spitz auch noch so lange Wettkämpfe bestreiten wird – oder muss. Die Partnerschaft gehe „deutlich über das Bewegen von Bikes auf den Rennstrecken dieser Welt hinaus“, heißt es in einer Pressemitteilung.

 

Mit an Bord: Die japanische Vizemeisterin

Zwei Jahre nachdem Spitz mit ihrem damaligen Team Haibike als fahrbaren Untersatz verloren hat, kann sie jetzt wieder auf einen Bike-Sponsor zurückgreifen. Hinter ihrem Namen wird in den Ergebnislisten wieder eine Team zu finden sein. WIAWIS Bikes Pro Team heißt das Konstrukt und weil ein UCI-Team nur mit mindestens drei Sportlern registrierbar ist, wurden zwei Koreanerinnen und eine Japanerin integriert.

Yaejin Seong (Südkorea) und Takaho Nakashima (Japan) sind beide 20 Jahre alt, während Sukmi Ko (ebenfalls Südkorea) bereits 36 Lenze zählt. Während Seong und Ko nicht in der UCI-Weltrangliste auftauchen, ist Nakashima japanische Vize-Meisterin und immerhin 348 in der Weltrangliste.

Mit dem technischen Know-How-Transfer, so heißt es in der Pressemitteilung, solle gleichzeitig auch der Mountainbike-Sport in Korea gefördert werden.

 

Erstes Projekt: 29er-Hardtail-Bike

„Für WIAWIS ist es ein absoluter Glücksfall, mit einer Sportlerin wie Sabine Spitz zusammenarbeiten zu dürfen. Sie ist jetzt schon eine Legende des MTB-Sports, nach wie vor sehr erfolgreich und bringt unglaublich viel Erfahrung mit. Das ist genau das, was wir brauchen“ wird Carsten Reuter, Geschäftsführer von WIAWIS Deutschland, zitiert.

 

Ein erstes gemeinsames Projekt sei Bike Nano-Carbon mit einem 29er Hardtail-Rahmen. Sabine Spitz freut sich über einen speziell auf Sportlerinnen mit geringerer Körpergröße abgestimmtes Bike, ein Aspekt, der bei der Produktion häufig verloren gehe.

„Ich bin da leidgeprüft und freue mich, dass ich diesen wichtigen Aspekt mit WIAWIS in unserem ersten Projekt schon umsetzten konnte“ so Sabine Spitz, die nächste Woche beim Afxentia Etappenrennen in Vorbereitung auf die Absa Cape Epic ihr erstes Rennen bestreiten wird.

Mit den Koreanern ist für Spitz der Bogen bei ihrer Karriere-Verlängerun also neu gespannt.

 

 

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