Salamina MTB Race(1): 60 Punkte für Elisabeth Brandau

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Podium des ersten Rennens auf Salamina von links: Ekaterina Anoshina, Elisabeth Brandau und Anne Terpstra ©Marco Apel

Den Auftakt zu einer ganzen Serie von Rennen auf der griechischen Insel Salamina konnte am Samstag Elisabeth Brandau (EBE-Racing) für sich entscheiden. Die Deutsche Meisterin im Cyclo-Cross distanzierte die Russin Ekaterina Anoshina und Ghost-Neuzugang Anne Terpstra.

 

Elisabeth Brandau erwischte auf dem fünf Kilometer langen Kurs in Kanakia einen schlechten Start weil sie nicht gleich ins Pedal einklicken konnte. Doch die Strecke führte gleich in einen Anstieg hinein, an dem die Schönaicherin zur Spitze aufschloss.

Bevor es noch in einen steilen Anstieg hinein ging, setzte sie sich an die erste Position und ging dann mit zehn Metern Vorsprung in den Downhill.

Erst einmal folgte ihr Anne Terpstra, doch in der zweiten Runde konnte die Niederländerin am Berg nicht mehr mithalten.

„Ich habe mich gar nicht umgedreht, sondern bin einfach gefahren. Ich hätte gar nicht gedacht, dass die mich Berg runter nicht mehr einholen. Ein bisschen überrascht bin ich schon“, meinte Elisabeth Brandau, die das Rennen nach 1:36:13 Stunden mit 18 Sekunden Vorsprung auf die Russin Ekaterina Anoshina gewann. Auf Rang drei hatte Anne Terpstra bereits 2:33 Minuten Differenz. Das Rennen habe sie vor allem bestritten um neues Material unter Wettkampfbedingungen zu testen.

Wichtig für Brandau sind aber auch die 60 Weltranglisten-Punkte. „Das bringt mich im Ranking ein gutes Stück nach vorne“, kalkulierte sie.

Herren: Ein Russe düpiert zwei Dänen

Bei den Herren stand der Russe Timofei Ivanov ganz oben auf dem Podest. Aus einem Spitzentrio griff er in der drittletzten Runde an, so dass Junioren-Weltmeister Simon Andreassen (Specialized Racing) und sein dänischer Landsmann Sebastian Carstensen Fini (CST-Superior-Brentjens) nicht mehr folgen konnten.

Am Sonntag wird in Kanakia ein weiteres Rennen der Kategorie C1 ausgetragen und an den folgenden Wochenenden auch noch zwei Etappen-Rennen (S1 und S2), so wie ein weiteres C1 und ein C2-Rennen.

„Organisatorisch ist das ein Hobby-Rennen, aber die Leute sind nett“, kommentiert Elisabeth Brandau, was sie dort vorgefunden hat. Warum man auf einer kleinen griechischen Insel binnen gut drei Wochen insgesamt sechs UCI-Rennen veranstaltet? Auf Anhieb kann man sich das eigentlich nur mit einer Punkte-Sammel-Strategie des griechischen Verbandes erklären.

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