Sprint-DM Bodenmais: Sprint-DM: Drei von fünf für Simon Gegenheimer

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Dritter Titel: Simon Gegenheimer lässt sich feiern ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Zum dritten Mal in seiner Karriere ist Simon Gegenheimer am Samstagabend in Bodenmais Deutscher Meister im Eliminator Sprint geworden. Souverän verwies er Titelverteidiger David Horvath auf den zweiten Platz, während Toni Partheymüller überraschend die Bronzemedaille eroberte.

 

Simon Gegenheimer (Rose-Vaujany fueled by Ultrasports) galt im Vorfeld als Favorit. Vom WM-Dritten des Vorjahres und zweifachen Weltcup-Sieger wusste man schon vorher um dessen außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Disziplin Eliminator Sprint.

Wie souverän der Remchinger dann den Weg zu seinem dritten Deutschen Meistertitel gestaltete, davon war auch Gegenheimer selbst etwas überrascht. Schon das Zeitfahren am Samstagnachmittag hatte er für sich entschieden und am Abend kontrollierte er vom Achtelfinale bis in den Endlauf der besten Vier alle seine Läufe.

„Vor dem Wettkampf habe ich nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft. Aber schon die Quali hat gezeigt, dass mir die Strecke liegt und am Abend lief es dann von Runde zu Runde besser“, erklärte Simon Gegenheimer.

Auch das Finale dominierte der aus dem Nordschwarzwald, nahe Pforzheim, stammende Gegenheimer. Als Erster ging er in den steilen Anstieg, der auf der knapp 800 Meter langen Runde meist den „Scharfrichter“ spielte. Und oben kam er mit zehn Metern Vorsprung auf Titelverteidiger David Horvath heraus. Ungefährdet kurbelte er die letzten 200 Meter zum Sieg und ließ sich von den vielen Zuschauern feiern, die den Regenfällen getrotzt hatten und die Sprinter begeistert anfeuerten.

„Drei von fünf Meisterschaften zu holen, das ist schon was“, grinste der 27-jährige Gegenheimer. „Danke an das Publikum, das trotz des Wetters für eine tolle Stimmung gesorgt hat.“

Horvath: Silber war das Maximum

David Horvath (Lexware Mountainbike Team, 20) war überhaupt nicht enttäuscht darüber, dass er das Meistertrikot an Simon Gegenheimer abtreten musste. Er hatte sich im Finale gleich hinter Gegenheimer eingereiht und konnte seine Position gegen den Überraschungsmann Toni Partheymüller verteidigen.

„Das war das Maximum, Simon war eine andere Liga und der hat ja in dieser Disziplin auch noch was Größeres vor“, meinte der in Freiburg lebende Reutlinger und spielte damit auf die Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto an, die in zweieinhalb Wochen stattfinden.

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Herren-Podium in Bodenmais von links: David Horvath, Simon Gegenheimer und Toni Partheymüller ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Pech für Klausmann, Glück für Partheymüller

Den glücklichsten Eindruck machte aber wohl der Bronze-Medaillengewinner Toni Partheymüller (KMC-Haibike, 19). „Meine erste DM-Medaille, es ist der Wahnsinn. Ich habe bei Deutschen Meisterschaften im Nachwuchs-Bereich noch nie Glück gehabt, ich kann es noch gar nicht fassen“, so der U23-Fahrer, der ursprünglich vom TV Redwitz kommt.

War an diesem Abend das Glück auf Seiten von Partheymüller, so war der Vorjahres-Dritte Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) der große Pechvogel. Bereits auf der Startgeraden platzte sein Hinterreifen und aus war der Medaillen-Traum des Qualifikations-Zweiten aus Hausach.

Stiebjahns Rutscher kostet Medaillenchance

Mitfavorit Simon Stiebjahn (Team Bulls) gewann das kleine Finale. Ein kleiner Fehler in der Vorschluss-Runde beraubte ihn aller Chancen auf seine dritte Sprint-Medaille. Auf einem Wiesenstück rutschte er kurz weg und ging dann mit einer Lücke in die Bergauf-Passage. „Ich bin bewusst langsam gestartet und habe mich voll auf den Berg konzentriert, da waren die Beine immer gut“, erklärte der Vorjahres-Zweite.

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