Stop&Go Marderabwehr vergrößert das Münstertal

FOTO | Von Sachsen in den Süden: Tim Meier ©Max Fuchs

Es sind keine Münstertäler, die beiden Neuzugänge des Teams Stop&Go Marderabwehr. Aber der eine lebt nur eine Stunde entfernt und der andere hat Beziehungen in das Schwarzwald-Tal. Junioren-Vize-Meister Tim Meier aus Rheinfelden ergänzt das Team um Julian Schelb und mit Thorben Jost kommt ein künftiger U17-Biker.

 

Das Team Stop&Go Marderabwehr wurde Ende 2016 gegründet und zwar ausschließlich von und mit Münstertälern. Dass das Reservoir an top Mountainbikern in der 5000 Einwohner zählenden Gemeinde endlich sein würde, das war natürlich klar. So macht man jetzt auch kein großes Aufheben darum, dass schon im zweiten Jahr des Bestehens die ersten Nicht-Münstertäler im weinrot-gelben Jersey auftauchen  und die Gemeindegrenzen damit quasi ausgedehnt werden.

Tim Meier kommt vom sächsischen Team Head Ciclo, doch als Rheinfeldener lebt er auch in der Region Südbaden. „Tim ist eines der größten deutschen Talente und es freut uns ungemein, dass er nächstes Jahr für unsere Farben fahren wird. Als Rheinfeldener sehen wir ihn durchaus noch unter der regionalen Komponente“, sagt Hans-Jörg Schelb, Chef von Stop&Go Marderabwehr.

„Er ist ein erfrischender Typ und für sein Alter auch von der Persönlichkeit her schon ziemlich weit“, sagt Schelb und spricht auch sportlich von „großem Potenzial“.

Der angesprochene Tim Meier sieht beim Münstertäler Team ein Umfeld, das ihn weiterbringt, ihn nach einer erfolgreichen Saison „noch eine Schippe drauf“ packen lässt. „Mir gefällt das Konzept den Leistungssport und ein Berufsleben unter einen Hut zu bringen extrem gut und ich fühle mich in dem Umfeld sehr wohl. Mit den Jungs habe ich neue regionale Trainingspartner und die unmittelbare Nähe ist optimal“, erklärt Meier. An der Seite von Julian Schelb und Johannes Bläsi könne er zu einem „starken U23-Fahrer“ heranreifen.

Im Blick zurück gibt er dem Head Ciclo-Team einen wesentlichen Anteil an seiner positiven Entwicklung. „Ich habe durch das Head-Team eine wunderbare Saison gehabt“, so Tim Meier, „ohne Thomas (Schröder) wäre das so nicht möglich gewesen.“

 

Thomas Schröder: Wir gehen freundschaftlich auseinander

Bei seinem bisherigen Team-Chef hört man zwischen den Zeilen Bedauern, obschon Verständnis äußert. „Wir haben lange darüber gesprochen und abgewogen. Der Abschied von einem solch tollen Sportler fällt schwer. Dass Tim nun den nächsten Schritt gehen und sich in neuem Umfeld

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Das war eine erfolgreiche Verbindung: Tim Meier und Thomas Schröder ©Thomas Weschta/EGO-Promotion

weiterentwickeln möchte, ist aber verständlich. Die Nähe zu seinen neuen Teamkollegen spielt eine Rolle und Julian Schelb als eine Art Mentor sind nachvollziehbare Gründe“, erklärt Thomas Schröder von Head Ciclo auf Nachfrage.

„Wir gehen absolut freundschaftlich auseinander und beide Parteien wissen, was sie der anderen zu verdanken haben. Wir danken Tim für seine herausragende Leistung in seinem letzten Junioren-Jahr und sind stolz ihn beim nächsten Schritt in eine professionelle Karriere ein Sprungbrett geboten zu haben.“

Schröder kündigt an sein Team im Elite- und auch im Junioren-Bereich zu verstärken und dem Kern mit Nina Benz und Silas Graf Fahrer hinzuzufügen.

Camping im Münstertal: Die Verbindung zu Thorben Jost

Der zweite Neuzugang bei Stop&Go Marderabwehr hat einen direkten Bezug zum Münstertal, auch wenn er aus dem hessischen Schotten kommt. Thorben Jost kommt mit seinen Eltern mehrfach im Jahr auf den Fünf-Sterne-Campingplatz in Münstertal. Der wiederum ist einer der Sponsoren des Teams. Überdies hat Thorben Jost mit Roland Beckert auch einen Coach aus Münstertal.

So schließt sich der Kreis. Thorben Jost wird 2018 in der Kategorie U17 an den Start gehen. Auch bei Schwarzwälder Rennen und mal in der Schweiz. Die U15-Kategorie verließ der fahrtechnisch versierte Hesse als Gesamt-Zweiter der nationalen Nachwuchs-Sichtungs-Serie und zeigte da schon mal gewisses Potenzial.

„Beide Verpflichtungen sind langfristig gedacht“, sagt Hans-Jörg Schelb.

In der zweiten Hälfte der Saison „explodiert“

Mit dem Premieren-Jahr ist Schelb sehr zufrieden. „Wir haben sehr gute Resonanz und durchgehend positives Feedback bekommen“, betont Schelb. „Was die Ergebnisse angeht, begann es etwas zäh, aber dann ist das Ganze explodiert.“ Im positiven Sinne.

Schon im ersten Jahr gab es Edelmetall bei Deutschen Meisterschaften. DM-Silber für U23-Fahrer Johannes Bläsi, DM-Bronze im Eliminator Sprint für Julian Schelb, der auch einen dritten Platz beim Bundesliga-Rennen in Titisee-Neustadt verzeichnete, sowie drei Etappensiege beim Rothaus Bike-Giro.

Neben Julian Schelb und Johannes Bläsi gehören auch noch Niklas Sell und Marathon-Fahrer Björn Ahlgrimm zum Team.

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