„Super Spirit“: Helen Groberts neue Heimat

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Helen Grobert in ihren neuen Farben ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Das Ghost Factory Racing Team bekommt erstmals seit Jahren wieder eine deutsche Komponente. Die DM-Dritte Helen Grobert hat bei der internationalen Equipe des Bikeproduzenten aus Waldsassen unterschrieben. Das gab Ghost in einer Pressemitteilung bekannt.

Zwei Jahre nachdem Mona Eiberweiser das Team verlassen hat*, fährt wieder eine Deutsche im Trikot im weiß-roten Trikot von Ghost. Helen Grobert hat nach zwei Jahren das Team Focus XC verlassen und sich Ghost angeschlossen.

Helen Grobert hat spätestens durch ihre Bronze-Medaille bei den Deutschen Elite-Meisterschaften im Sommer diesen Jahres gezeigt, dass sie zu den deutschen Fahrerinnen gehört, denen man zutrauen darf die Lücke zu den arrivierten Sabine Spitz und Adelheid Morath zu schließen.

Zumindest eine Außenseiter-Chance darf man der Südschwarzwälderin aus Remtschwiel auch im Blick auf die Olympia-Qualifikation einräumen. Das sieht man auch beim Team Ghost Factory Racing so. Allerdings, so betont Team-Manager Tom Wickles, sei das Konzept auf die Zukunft ausgerichtet. Um für die Olympischen Spiele in Rio 2016 in Frage zu kommen, muss sie sich 2015 in ihrem ersten Jahr aber im Elite-Weltcup erst mal etablieren.

Mit Alexandra Engen, Katrin Leumann und Lisi Osl hat man ein Weltklasse-Trio an Bord, das dem Team schon seit Jahren die Treue hält. Nicht zuletzt wegen der guten Stimmung, die im reinen Damen-Team herrscht.

Nicht nur wegen des guten Materials sei Ghost „wohl für alle Sportler eine der Topadressen im Cross-Country-Sport“, wird Helen Grobert in einer Pressemitteilung zitiert. „Das Team hat einen super Spirit. Jetzt zum Team gehören zu dürfen ist für mich der nächste Schritt in meiner Karriere. Die gesamte Truppe hat mich sehr herzlich aufgenommen und nach unseren ersten Treffen war ich sofort überzeugt, dass wir zusammen viel Spaß haben werden und ich die richtige Wahl getroffen habe.“

Zwei U23-Weltcupsiege und zwei EM-Bronzemedaillen in der U23-Kategorie hat Helen Grobert neben zwei Deutschen Meistertiteln in der U23, sowie Bronze bei der Junioren-WM und Silber bei der Junioren-EM 2010 bisher als größte Erfolge verbucht.

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Das Lächeln dürfte nicht nur der Kamera gelten: Helen Grobert ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

„Wir sind überzeugt, mit Helen eine Athletin mit Potential für die Zukunft verpflichtet zu haben. Doch, wie auch in der Vergangenheit, zählt bei uns nicht nur der kurzfristige sportliche Erfolg. Das Team basiert auf dem gleichen Konzept und den gleichen Werten, für die auch das Unternehmen Ghost steht“, wird Wickles zitiert.

Man sei bekannt für den „hervorragenden Teamspirit und die gute Stimmung“. Wickles ist sicher, „dass Helen Grobert mit ihrer offenen und positiven Art hervorragend in unsere Teamkonstellation passt und wir so gemeinsam unseren Weg weitergehen können.“

Neben den drei oben genannten Damen und Helen Grobert komplettiert die künftige U23-Fahrerin Greta Weithaler das weibliche Quintett. Die Südtirolerin ist vor der abgelaufenen Saison zum Team Ghost gestoßen.

*In der ersten Version war von Anja Gradl und 2011 die Rede und damit Mona Eiberweiser unterschlagen

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