Swiss Bike Cup Gränichen: Schaulaufen und Punkte sammeln

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Gränichen im Aargau: Schauplatz des vierten Swiss Bike Cup-Rennens 2016 ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion
Nach zwei Weltcup-Rennen und dem Ende der Olympia-Qualifikations-Phase wird es am Wochenende beim Swiss Bike Cup in Gränichen etwas entspannter zugehen. Die Besetzung ist dennoch hochkarätig, allen werden Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) und Nino Schurter (Scott-Odlo) den Maßstab bilden, auch für Sabine Spitz und Moritz Milatz (Kreidler Werksteam).

 

Der Freiburger hat schon vor dem Weltcup in La Bresse ein Umsteuern angekündigt und die beiden HC-Rennen in Gränichen und zwei Wochen später in Heubach als Fixpunkte genannt. Er ist durch die Nullnummer in La Bresse in der Weltrangliste noch weiter zurückgefallen (122), was die Erfolgsaussichten für die Weltmeisterschaften natürlich deutlich verringert.

„In Gränichen und Heubach sollte es einfacher sein Punkte zu holen“, meint Milatz und so steht er am Sonntag (15 Uhr) an der Kiesgrube am Start, mit sämtlichen top Schweizern als Gegner.

Auch Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) will dort reparieren, was zu reparieren ist. Mental hoffentlich besser aufgestellt als beim Weltcup in La Bresse. Für ihn gilt praktisch das Gleiche: Platz 102 in der Weltrangliste ist zu weit hinten.

Die Schweizer Garde und Sam Gaze

Für Weltmeister Nino Schurter und seine Schweizer Landsleute ist Gränichen ein Schaulaufen vor heimischem Publikum. Auf der viel gelobten Strecke kann sich die Schweizer Garde unbeschwert austoben. In Abwesenheit von Schurter war voriges Jahr Mathias Flückiger (Stöckli Pro Team) der Sieger, Fabian Giger (Kross Racing) dürfte genauso motiviert sein und Lukas Flückiger (BMC Racing) hat noch was gut zu machen.

Besonders zu beachten: Matthias Stirnemann (Möbel Märki), für den Gränichen ein Heimspiel ist. Und vielleicht auch Sam Gaze (Specialized Racing), der voriges Jahr schon Vierter war und aktuell den U23-Weltcup anführt.

Damen: Wieder eine One-Woman-Show von „La Neff“?

Beim Schwenk ins Damen-Lager erinnert man sich mit Faszination (wahlweise auch mit Grausen) an die One-Woman-Show des Vorjahres, als Jolanda Neff die Konkurrenz mit 5:32 Minuten Vorsprung mal eben zu Statistinnen machte. Und das war keine Laufkundschaft, die „La Neff“ da so distanzierte.

Sabine Spitz war damals Zweite, sieben Sekunden vor Lokalmatadorin Kathrin Stirnemann (Haibike-Ötztal). „Fahren und ein paar Punkte holen“, sei die Losung, kommt es aus dem Lager der EM-Dritten. „Platz zwei vom Vorjahr zu wiederholen wird wohl eher schwierig, nachdem ich diese Woche eine paar Tage Trainingspause eingelegt habe.“

Es sind aber noch ein paar mehr, die der Favoritin Neff das Leben ein wenig schwerer machen könnten. Die WM-Dritte und aktuelle Weltranglistenerste Yana Belomoina (CST Superior Brentjens) trägt die Startnummer eins, war allerdings in den Weltcup-Rennen dieses Jahr noch nicht in den Top-Ten.

Weltklasse-Paket mit deutscher Beteiligung

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida), Jenny Rissveds (Scott-Odlo), wenn das lädierte Handgelenk wieder in Ordnung ist, Linda Indergand (Focus XC) oder Alessandra Keller (Stöckli Pro Team) sind Podestkandidatinnen.

Auch Esther Süss (Wheeler-iXS), die auf der anderen Seite von Aarau, in Küttigen lebt, ist für ein Top-Ergebnis gut.

Dieses Weltklasse-Paket und noch ein paar mehr Konkurrentinnen machen das Rennen zu einem HC-würdigen Ereignis.

Aus deutscher Sicht sind neben Sabine Spitz noch die AMG-Rotwild-Pilotinnen Nadine Rieder und Sofia Wiedenroth am Start, sowie Hanna Klein (Superior Bikes) und Nina Wrobel (Merida-Schulte) und auch Antonia Daubermann (Global Fine Arts/Stevens) steht auf der Meldeliste.

Mehr auf www.swissbikecup.ch

 

 

 

 

 

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