Swiss Bike Cup Haiming: Colombo triumphiert im U23-Rennen, Egger auf Platz zwei

FOTO:: Starkes Rennen in Haiming: Georg Egger ©Lynn Sigel

In seinem zweiten Saisonrennen stand Georg Egger am Sonntag beim Proffix Swiss Bike Cup im österreichischen Haiming als Zweiter erstmals auf dem Podest. Der Lexware-Biker musste sich nach einem Defekt nur dem Schweizer Filippo Colombo (Velo Club Monte Tamaro) geschlagen geben, der in 1:24:09 Minuten mit 16 Sekunden Vorsprung gewann. Auf Rang drei landete der Franzose Maxime Loret (Scott-Creuse Oxygen, +1:17). Der Deutsche U23-Meister Lukas Baum wurde mit 3:05 Minuten Differenz Achter, Robin Hofmann (Haibike-KMC) Zwölfter (+3:46).

 

Georg Egger übernahm in der zweiten Runde die Führung und baute sie bis eingangs der vierten 4,3-Kilometer Schleife auf 16 Sekunden aus. Dahinter machte sich Gioele Bertolini (Nob Selle Italia) von der 14. Position mit Rundenbestzeiten auf den Vormarsch.

Der Italiener kam immer näher, profitierte jedoch von einem Defekt bei Georg Egger. Der verlor seine führende Position durch den Wechsel des Hinterrads, doch am Ende der vierten von sechs Runden hatte er den Anschluss an Colombo und Bertolini fast wieder hergestellt.. Dahinter klaffte eine Lücke von 30 Sekunden zu Rang vier.

Bertolini musste dann aber für seine Aufholjagd büßen. Ob nun Pech oder als Resultat seines Gewaltakts, erlitt der Junioren-WM-Dritte von 2013 zuerst einen Reifendefekt vorne und später auch noch einen hinten. So kam er nach Runde fünf nur noch an siebter Stelle an die Zeitmessung, über zwei Minuten hinter der Spitze, die Filippo Colombo acht Sekunden vor Georg Egger innehatte.

Bundestrainer Schaupp: Mit der Leistung sehr zufrieden

Der Deutsche U23-Vizemeister konnte die Lücke zu seinem Schweizer Kontrahenten nicht mehr schließen und erreichte schließlich mit 16 Sekunden Differenz als Zweiter das Ziel.

„In der ersten Rennhälfte habe ich mich stärker gefühlt als alle anderen, dann aber in einer Kurve wohl einen spitzen Stein erwischt und einen schleichenden Plattfuß gehabt“, erklärte Georg Egger. Nach dem Wechsel sei er mit Bertolini rasch wieder zu Colombo aufgefahren. „Am Schluss waren wir etwa gleich stark, aber ich habe für die Aufholjagd natürlich investieren müssen und hatte im steilen Anstieg nicht die gleiche Maximalkraft wie Colombo. Aber es war auf jeden Fall ein Schritt nach vorne.“

„Mit der Leistung können wir sehr zufrieden sein“, meinte Nationaltrainer Peter Schaupp, der auch Heimtrainer von Egger ist. Vor allem auch mit Blick auf dessen längeren nach Bali und Australien im Februar und März, auf dem er offenbar seriös trainiert hat.

Filippo Colombo erklärte die Entscheidung aus seiner Sicht. „Ich bin Vollgas gefahren und habe gemerkt, dass ich gleich einen Vorsprung hatte. Ich war hier für ein Podium, jetzt habe ich gewonnen. Ist natürlich super, die Strecke liegt mir auch perfekt.“

Hinter Maxime Loret landete der Österreicher Max Foidl (Bike Team Kirchberg) mit 1:30 Minuten Differenz auf Position vier, gefolgt vom Polen Jakob Zamrozniak.

Robin Hofmann mit starker Schlussphase

Lukas Baum (Kurschat Consulting/Müsing Bikes), der als Einziger aus der Spitzenformation auf einen Hardtail unterwegs war, hatte nach einer Runde noch an vierter Stelle die Zeitmessung passiert, doch dieses Niveau konnte der Neustädter auf dem typischen Fully-Kurs nicht halten. Baum fiel bis auf Position zehn zurück und profitierte zum Schluss aber auch noch davon, dass Bertolini bis auf Rang elf durch gereicht wurde.

„Bis zur Hälfte ging es noch ganz gut, aber es war ganz schön schwer mit dem Hardtail, vor allem auf den Flachpassagen. Ich bin eigentlich ganz zufrieden“, erklärte Baum.

Fünf Sekunden hinter dem Italiener rollte Robin Hofmann als Zwölfter über die Ziellinie. Der Wombacher hatte in den letzten beiden Runden die das Feuer eröffnet und sich mit der drittbesten und dann der siebtschnellsten Rundenzeit von Position 18 noch auf die zwölfte Position nach vorne gefahren.

Simon Schneller (Bike Junior Team) wurde 15. (+4:30) und eroberte damit auch noch einen Weltranglistenpunkt.

Mitfavorit Simon Andreassen (Specialized Racing) klagte noch über Rückenschmerzen als Folge seines Sturzes von Bad Säckingen. Der Däne hatte dann zum Schluss auch noch einen Defekt und landete nur an 36. Position.

Ergebnisse

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