Trans-Schwarzwald (5): Mennen „total happy“ – Kaufmanns zweiter Etappensieg

 Mennen_Kaess_Kaufmann_Geismayr_Kreuchler_acrossthecountry_mountainbike_by Ralf Mueller
Gesamtsieger Robert Mennen (vorne links), der Zweite Markus Kaufmann (2.v.r.) und Jochen Käß (rechts) in der bis dahin fünfköpfigen Spitzengruppe. Dahinter Daniel Geismayr und Christian Kreuchler ©Ralf Müller


Robert Mennen hat sich zum ersten Mal in seiner Karriere den Gesamtsieg bei der Vaude Trans-Schwarzwald geholt. Der Topeak-Ergon-Biker wehrte auch am Schlusstag alle Angriffe von Markus Kaufmann (Centurion-Vaude) ab. Der Deutsche Marathon-Meister gewann nach 64,5 Kilometern von Murg auf den Feldberg seine zweite Etappe eine Sekunde vor Mennen und 55 Sekunden vor seinem Teamkollegen Daniel Geismayr.

„Ich bin total happy. Das hätte ich vorher so nicht erwartet. Nach der Transalp war ich im Urlaub und ich wusste nicht wie die Form ist. Ich bin ganz gelassen hierher gekommen, das war vielleicht der Schlüssel. Dass ich mich gegen das starke Centurion-Vaude-Team durchgesetzt habe, das wertet den Sieg nochmal auf. Die haben es mir ganz schön schwer gemacht“, bilanzierte Robert Mennen im Ziel.

Markus Kaufmann zollte seinem Kontrahenten sehr viel Anerkennung. „Robert war souverän, gegen ihn kann man verlieren. Auch weil er ein sehr fairer Sportsmann ist und ein super Typ. Es hat Spaß gemacht gegen ihn zu kämpfen“, zeigte sich Kaufmann als hoch anständiger Zweiter.

Auch sein Teamkollege Jochen Käß, der als Tagesvierter (+2:29) seinen dritten Gesamtrang verteidigte, schlug in dieselbe Kerbe. „Robert war sehr stark und ist sehr aufmerksam und klug gefahren. Das muss man neidlos anerkennen. Ich war selbst nicht stark genug, um ihn mehr aus der Reserve zu locken, nachdem ich erst vor einer Woche wieder richtig trainieren konnte. Deshalb bin ich mit Rang drei auch sehr zufrieden“, sagte der Vorjahressieger.

Kaufmann: Die Gedanken beim verunglückten Andi Strobel

Die letzte Etappe wollte Markus Kaufmann eigentlich nutzen um Robert Mennen anzugreifen. „Ich habe heute morgen aber schon gemerkt, das sich die Beine dazu nicht habe“, bekannte Kaufmann, der es zwar trotzdem versuchte, alle abschütteln konnte, Mennen aber nicht.

„Nachdem Andi Strobel gestern so schwer verunglückt ist, stand anderes im Vordergrund als Regeneration“, erläuterte der Meckenbeurener warum er am Schlusstag nicht die optimale Tagesform hatte.
Andi Strobel (Garmisch-Partenkirchen) war am Samstag in der Spitzengruppe fahrend, schwer gestürzt und hatte sich laut Auskunft seiner Teamkollegen von Centurion-Vaude wohl den vierten Brustwirbel gebrochen und Gesichtsverletzungen zugezogen. Die Operation ist scheinbar gut verlaufen.
So geriet die Jagd auf den Gesamtsieg ein wenig zur Nebensache.

Karl Platt kam als Tageszehnter (+6:25) ins Ziel und wurde vor Bart Aernouts Gesamtvierter. Den großen Punch zur Attacke hatte der Bulls-Biker nicht mehr. „Es war aber okay, dass ich mich zum Start entschieden habe“, meinte Platt.

Heiko Gutmann (Lexware-Rothaus) wurde Gesamtsiebter und zeigte sehr viel Konstanz über die fünf Tage. „Es war mein Ziel keinen Einbruch zu haben, das habe ich erreicht“, sagte Gutmann, der am Samstag als Fünfter sein bestes Tagesergebnis eingefahren hatte.
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