Tschechen triumphieren in Langenlois

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Das Herren-Podest in Langelois von links: James Reid, Ondrej Cink, Karl Markt ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

U23-Weltmeister Ondrej Cink hat bei der 22. Kamptal Klassik Trophy in Langenlois seinen ersten Sieg in der Eliteklasse gefeiert. Der Multivan-Merida-Biker gewann vor dem Südafrikaner James Reid und vor Karl Markt.
Bei den Damen holte sich Tereza Hurikova ihren ersten Sieg im Specialized-Trikot. Sie ließ Tanja Zakelj und Blaza Klemencic hinter sich.

Ondrej Cink zeigte sich in Langenlois in starker Frühform. Der Tscheche hatte in der vierten von sechs Runden einen Reifendefekt und fiel aus der vierköpfigen Spitzengruppe zurück. Er wurde auch von Karl Markt (Ötztal-Scott) passiert, der bei den eisigen Temperaturen zu Beginn seine Probleme hatte.
Cink verlor eine gute Minute schloss aber wieder zu Markt auf und gemeinsam erreichten sie die Spitzengruppe, in der das Tempo aus taktischen Gründen etwas verbummelt wurde. So kämpften in der letzten Runde fünf Fahrer um den Sieg.

Cink war dann im letzten Anstieg der Stärkste, fuhr vor der Abfahrt einen Vorsprung heraus. James Reid (Bundu Bashers) fuhr zwar noch mal auf, doch Cink verteidigte seine Position trotz der Attacken seines Verfolgers bis ins Ziel.
„Ich habe mich heute sehr stark gefühlt. Am Anfang bin ich in der Spitzengruppe nur 90 Prozent gefahren, bis zu meinem Defekt. Reid hat es jeden Meter versucht, er war immer an meinem Hinterrad, aber ich konnte meine Position zum Glück verteidigen“, schilderte Cink sein Rennen, das er nach 1:45:44 Stunden mit zwei Sekunden Vorsprung auf Reid beendete.

Aus der Sicht des südafrikanischen U23-Fahrer James Reid hörte sich das so an: „Ich wusste vom letzten Jahr, dass Ondrej am Berg sehr stark ist, aber im Downhill nicht so. Leider konnte ich ihn im Downhill nicht mehr überholen. Was heißt leider, ich bin sehr glücklich mit meiner Form und dem zweiten Platz“, so Reid, der am kommenden Wochenende in Bad Säckingen wieder auf diese Konkurrenten treffen wird.
„Ich musste erst eine Aufholjagd starten, weil mir in der Startrunde richtig kalt war. Aber mit Platz drei kann ich zufrieden sein“, kommentierte Karl Markt, der zehn Sekunden Rückstand aufwies.

Yannik Burkhardt (Procraft Racingteam) wurde 13.(+7:15) und eroberte damit auch noch drei Weltranglistenpunkte.

Tereza Hurikovas Aufholjagd endet ganz oben auf dem Podium
Tereza Hurikova (Specialized Racing) gewann das Damen-Rennen vor den beiden Sloweninen Tanja Zakelj (Unior Tools Team) und Blaza Klemencic (Calcit Bike).
Hurikova startete verhalten, lag anfangs an achter Position, fuhr sich aber nach der ersten von vier Runden sukzessive nach vorne. Vor der letzten Runde erreichte sie die Spitze und setzte sich dann ab.
„Es war mein erstes Rennen und ich habe mich gefühlt wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum. Ich wusste nicht, was drin ist“, erklärte Tereza Hurikova.
Als das Päckchen dann geöffnet war, zeigte sich die Tschechin erfreut: „Ich habe mich sehr gut gefühlt“, strahlte sie.
In 1:24:45 Stunden gewann sie ihr erstes Saisonrennen mit 1:07 Minuten Vorsprung auf Zakelj, die das Rennen länger angeführt hatte. Klemencic hatte 1:55 Minuten Rückstand.

Anja Gradl (Team Bulls) landete mit 2:46 Minuten Differenz auf Platz fünf. Dabei überholte sie Lisi Osl ganz zum Schluss noch. „Die Umstellung von den Temperaturen auf Zypern war schwierig“, meinte Osl zu den äußeren Bedingungen. Drei Grad Minus zeigte das Thermometer an.
„Am Berg passt’s, aber in den Flachpassagen habe ich noch Nachholbedarf“, meinte Ghost-Bikerin Lisi Osl.
Lena Putz (XXL Solutions) belegte Platz neun (+4:53).

Philipp Bertsch (MHW Cube Racing) kämpfte lange Zeit mit dem Polen Piotr Konwa (4F Racing) um den Sieg im Junioren-Rennen. Das bessere Finish hatte jedoch der Pole und siegte in 1:15:23 Stunden mit 19 Sekunden Vorsprung auf Bertsch. Dritter wurde der Slowene Peter Zupancic (+1:42).

Ergebnisse

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