UCI erklärt sich zur Verlegung der Four-Cross-WM

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Die Verlegung der Four-Cross-Weltmeisterschaft 2013 von Pietermaritzburg nach Leogang hat in der Szene einige kritische Reaktionen hervorgerufen. In einer Mitteilung auf der Homepage des Radsport-Weltverbands UCI erklärt MTB-Koordinator Peter van den Abeele die Entscheidung.

Am Freitag hatte das höchste Gremium der UCI, das Management Komitee am Rande der Cross-WM in Louisville, USA, getagt und dabei den Vorschlag abgesegnet, die Four-Cross-WM anstatt in Pietermaritzburg, Südafrika, in Leogang, Österreich auszutragen.
Das reißt die Disziplin, die seit 2012 ohnehin keinen Weltcupstatus mehr hat, aus dem Gesamt-Gebilde Mountainbike-Weltmeisterschaft heraus. Warum, das erklärt Peter van den Abeele so:

„Die zusätzlichen Kosten für den Veranstalter, um einen Four-Cross-Kurs zu bauen, gepaart mit dem sehr engen Wettkampfzeitplan seit der Einführung des Eliminator Sprints, sind die Hauptgründe für diese Trennung. Außerdem hat Afrika keine Tradition im Four-Cross und wir werden hätten sicher eine geringere Teilnehmerzahl gehabt als sonst, wenn wir die WM für dieses Format in Pietermaritzburg ausgetragen hätten.“

Das ist durchaus nachvollziehbar, zumal man sich auch erinnern kann, dass der Four-Cross-Kurs in Pietermaritzburg immer wieder Gegenstand von Kritik war. Die Veranstalter scheuten sich vor den Kosten und bauten mehr oder weniger lediglich den Schlussteil des Downhill-Kurses etwas um. Sieben Damen und 29 Herren waren 2011 beim Four-Cross-Weltcup in Pietermaritzburg am Start und nur zwei Herren aus dem Gastgeberland. Insofern hat van den Abeele gute Gründe.

„Four-Cross-Vibe in Leogang“
Allerdings gibt die Entscheidung und der Verweis auf den Zeitplan auch den Vermutungen Nahrung, dass die UCI den Four-Cross durch den (kostengünstigeren) Eliminator Sprint im Weltcup-Programm ersetzen wollte. Klar, der Four-Cross in Leogang war 2012 bei der WM ein Erfolg und gut organisiert. Dort lokalisiert van den Abeele einen „echten Four-Cross-Vibe“, der dem Format einen richtigen Schwung bringen könne.
Wie gut sich das verträgt, am 21. und 22. September eine Four-Cross-WM und ein Downhill-Weltcup-Finale am gleichen Wochenende zu haben, das wird sich zeigen.

In der Erklärung der UCI wird auch darauf hingewiesen, dass im Gegensatz zum Weltcup 2013 die WM 2014 aufgeteilt wird zwischen Lillehammer und Hafjell. In Lillehammer sollen dann die Cross-Country-Wettbewerbe stattfinden. Der Weltcup in diesem September, für die Cross-Country-Fraktion das Finale, wird komplett in Hafjell ausgerichtet.
Die UCI-Erklärung (Englisch).

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