UCI Junior Serie Albstadt: Italienischer Doppelsieg – Leonie Daubermann wird Sechste

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Weltmeisterin Martina Berta gewinnt in Albstadt das Rennen der UCI Junior Serie ©Anke Schmid

Weltmeisterin Martina Berta hat in Albstadt das Rennen der UCI Junior Serie gewonnen. Die Italienerin siegte mit 43 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Alessia Verrando und 1:10 Minuten vor der Österreicherin Anna Spielmann. Beste Deutsche war Leonie Daubermann auf Platz sechs (+2:08).

Vom Start an bis ins Ziel konnte die amtierende Junioren-Weltmeisterin den ersten Platz verteidigen und baute ihren Vorsprung Runde um Runde aus. Mit einem guten Gefühl startete die Italienerin ins Rennen und konnte ihr ganzes Können abrufen. „Ich wollte nach der schlechten EM in Schweden ein gutes Rennen fahren“, sagte sie. „Der Kurs ist gut, aber auch extrem hart. Die langen Uphills kosten ganz schön Kraft und die Downhills sind anspruchsvoll, da sie von den letzten Tagen noch ziemlich matschig waren.“ Alleine an der Front war es für Martina Berta schwer das Rennen mit hohem Tempo durchzustehen, aber sie fand ihren Rhythmus und kurbelte kraftvoll die Berge hoch.

Ihrer Teamkollegin Alessia Verrando lagen vor allem die technischen Abfahrten. Lange saßen ihr ihre Verfolgergruppe im Genick. In der zweiten Runde schaffte sie es jedoch, sich von ihren Konkurrentinnen abzusetzen. Das kostete viel Kraft und das musste ihren Angriff auf Berta abblasen. Ihre zweite Position ließ sie sich jedoch nicht mehr nehmen. „Für mich war der zweite Platz eine echte Überraschung. Normalerweise schaffe ich es so um die Top Ten mitzufahren. Da bin ich natürlich umso glücklicher, auch wegen meiner Teamkollegin Martina“, erzählte sie nach dem Rennen.

Anna Spielmann musste sich gleich zu Anfang der ersten Herausforderung stellen. Sie startete von Platz 12 und musste sich nach und nach vorkämpfen. Dabei konnte die Österreicherin vor allem in den Abfahrten Plätze gut machen und Zeit rausholen. Die harten Anstiege liegen Anna Spielmann eigentlich nicht, aber in der zweiten Runde konnte sie sich am Berg auf dem dritten Platz positionieren und ihre Konkurrentinnen hinter sich lassen.

Leonie Daubermann trotz Schnupfen gut unterwegs

Für Leonie Daubermann war es eine tolle Erfahrung beim Weltcup in Albstadt dabei zu sein. „Geile Stimmung! Überall wird man angefeuert, da hat das Rennen mega Spaß gemacht,“ bilanzierte sie nach dem Rennen. Mit ihrem sechsten Platz war sie sichtlich zufrieden. Zwar machten auch ihr die steilen Anstiege von Albstadt zu schaffen, kämpfte sich aber Runde um Runde weiter vor. Nach ihrem verpatzten Start konnte sie viele Plätze gut machen. Zusammen mit der Schwedin Ida Jansson und der Französin Loana Lecomte, konnte sie ihr Tempo fahren und ihre Platzierung bis ins Ziel verteidigen.

„Ich habe mir nach der EM einen Schnupfen geholt und habe das beim Atmen auch noch gespürt. Deshalb kann ich sehr zufrieden sein. Noch mal eine A-Norm für die WM, das passt“, meinte sie lachend.

Starke Lia Schrievers

Lia Schrievers (CEP Racing) verpasste nur knapp eine Top-Ten-Platzierung. Dabei heizte sie ihren Konkurrentinnen aber ganz schön ein und für die junge Fahrerin ist das ein tolles Ergebnis. „Es war echt hart, aber ich habe es mir gut eingeteilt. Die Startrunde bin ich noch ganz entspannt gefahren und dann konnte ich Berg runter Zeit gut machen“, erklärte Schrievers.

Ebenfalls erfreulich war die Leistung von Lokalmatadorin Ronja Eibl (Gonso-Rawoflex). Sie belegte vor ihrer Maria Döring, den 18. Platz. Kathleen Bock hatte Pech. Sie verlor nach einem Defekt in der zweiten Runde kostbare Plätze und rollte auf Rang 49 über die Ziellinie.

Nina Benz stürzte in der ersten Runde und musste sich danach übergeben. „Da hat es keinen Sinn mehr gemacht, weiter zu fahren“, meinte sie enttäuscht.

Text: Anke Schmid

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