UCI Juniors Cup Albstadt: Solo von Christopher Blevins –Bregenzer und Schehl knapp an Top Ten

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„Zeitfahren“: Christopher Blevins auf dem Weg zum Sieg. ©Erhard Goller

 

Der US-Amerikaner Christopher Blevins hat in Albstadt das Rennen der UCI Junior Serie gewonnen. Er siegte 19 Sekunden vor Vize-Europameister Vital Albin und 24 Sekunden vor Victor Lab aus Frankreich. Alex Bregenzer (KMC-Haibike) und Niklas Schehl (Team Bulls) belegten die Ränge elf und zwölf.

Christopher Blevins riss bereits im ersten Downhill eine Lücke zur Konkurrenz und entschied sich dann Vollgas weiter zu fahren. „Das war eigentlich nicht der Plan, aber als ich mal vorne war, bin ich halt ein Zeitfahren gefahren“, erklärte Blevins.

Der Schweizer Vital Albin versuchte dem Amerikaner hinterher zu jagen, doch er konnte die Lücke nicht mehr schließen.

Für den Kraftakt musste er dann etwas büßen, so dass von hinten eine Gruppe aufschließen kann. „Vielleicht habe ich es am Anfang etwas übertrieben, aber ich habe mich dann nicht so miserabel gefühlt. Ich war mir sicher, dass ich ums Podium kämpfen kann, auch als die Gruppe von hinten kam“, so Vital Albin im Ziel.

Damit lag er nicht falsch, denn in der vorletzten Runde konnte er sich wieder absetzen und fünf Sekunden vor dem Franzosen Victor Lab Rang zwei erobern.

Niklas Schehl fehlt zwischendrin der Druck

Bei den deutschen Junioren war Montichiari-Sieger Torben Drach (Lexware Mountainbike Team) nach zwei Wochen Krankheit nicht in der Lage seinen Körper zu einem echten Renntempo zu bewegen und gab auf.

So ruhten die Hoffnungen erst mal auf dem EM-Siebten Niklas Schehl. Der kam am Anfang ganz ordentlich weg, bekam dann aber zwischendrin mal Probleme. „Ich brachte zwischendrin einfach keinen Druck mehr auf die Pedale, keine Ahnung warum“, erklärte Schehl.

Er fiel bis auf Rang 20 zurück, doch gegen Ende vorletzter Runde war plötzlich wieder „mehr Dampf“ in den Beinen. So fuhr er sich noch bis auf Rang 12 (+3:23) nach vorne. „Ich hatte mir eigentlich vorgestellt an meine Leistung von der EM anzuknüpfen, aber heute war es nicht optimal“, meinte Schehl.

Alex Bregenzer findet rein und holt die halbe WM-Norm

Alex Bregenzer konnte dagegen strahlen. Für ihn war es einerseits das beste Resultat bis dato und zweitens die halbe Norm für die WM. „Ich habe ein wenig gebraucht, bis ich ins Rennen reingefunden habe, aber dann ging es von Runde zu Runde besser“, erklärte Bregenzer.

Von Position 20 fuhr nach der Hälfte der Distanz noch bis auf Rang elf (+3:13) nach vorne. „In der Gruppe ist ein Loch aufgegangen und ich bin mit. Wir konnten dann einen konstant hohen Rhythmus fahren und in der letzten Runde konnte ich das Tempo noch mal verschärfen und mich absetzen“, erläuterte Bregenzer.

David List stürzt und verbiegt sich den Lenker

Pech hatte der Friedrichshafener David List. Er konnte sich mit Startnummer 49 immer weiter nach vorne arbeiten und war nur noch zehn Sekunden hinter der Gruppe um Bregenzer und Schehl, als er in der vierten Runde im Merida Devils Corner stürzte. Er streifte im Downhill eine Bande und flog über den Lenker.

Dabei verbog es denselben und auch der Schalthebel war nicht mehr an der richtigen Stelle.

„Ich habe den Lenker wieder gerichtet und dann nachher auch den Schalthebel, aber der Rhythmus war natürlich weg. Ich habe alles verloren, was ich vorher aufgeholt habe. Schade, es lief da richtig gut“, sagte List, der sich aber trotzdem noch von Platz 29 auf 22 (+4:48) nach vorne kämpfte.

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