UCI-Regeländerungen 2014 (2): Top 16 im Weltcup sind gesetzt

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Die Startaufstellung im Weltcup wurde korrigiert ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Mit der Änderung der Regel 4.5.015 reagieren die Regelhüter des Radsport-Weltverbands UCI auf die Kritik aus den Reihen der Teams. Im nächsten Jahr wird im Weltcup dessen Gesamtwertung bei der Startaufstellung wieder eine Rolle spielen – mit einer Ausnahme.

Die Startaufstellung bei den Weltcup-Rennen wurde nach der Änderung 2013 erneut revidiert. 2014 werden die Top 16 der Weltcup-Gesamtwertung in den ersten beiden Reihen aufgestellt – auch in den beiden U23-Kategorien. Ab der 17. Position gilt die jeweilig aktuelle Weltrangliste.
Das gilt ab dem zweiten Rennen der Saison. Beim ersten Wettbewerb des Jahres wird von der Nummer eins an die Weltrangliste herangezogen. „Für die UCI ist die Weltrangliste das wichtigste Ranking weil es alle Ergebnisse mit einbezieht, zum Beispiel auch die WM“, erklärt Simon Burney.

Der MTB-Koordinator für die Ausdauer-Disziplinen sieht die neue Regelung als „Kompromiss“. Damit reagiert die UCI auf die Kritik, die es während der vergangenen Saison gab, nachdem man erstmals nur die Weltrangliste zur Ermittlung der Startaufstellung benutzte. Bis 2012 waren die Top 60 der Weltcup-Gesamtwertung gesetzt. Viele Team-Verantwortliche kritisierten, dass damit die Weltcup-Wertung degradiert werde. Überdies konnte es passieren, dass der Gesamtführende mit seinem weißen Jersey am Start nicht in der ersten Reihe steht, wie Albstadt-Sieger Daniel McConnell beim zweiten Rennen in Nove Mesto.

Die andere heiß diskutierte Frage hat sich vorerst erledigt. Auch 2014 werden die Top fünf der Elite-Rennen auf dem Weltcup-Podium geehrt. Die geplante Reduzierung auf drei Sportler hat die UCI nach vielfachem Protest schon vor der Saison 2013 gleich wieder zurückgenommen.

U23-Weltcup: Der UCI ist ein Fehler unterlaufen

Für Erstaunen sorgt ein Passus in einer Tabelle (4.5.003). Daraus ergibt sich die Startberechtigung in der Elite-Klasse entweder durch mindestens 20 Weltranglistenpunkte oder die Nominierung durch den jeweiligen nationalen Verband (maximal sechs Fahrer).
In der U23-Kategorie und das ist eine Änderung gegenüber 2013 führt die Startberechtigung im U23-Weltcup nur über die Nominierung des nationalen Verbands (maximal sechs Fahrer) oder über die Mitgliedschaft in einem UCI MTB Team. Nicht aber über die 20-Punkte-Regel.

Der Sinn dieser Änderung erschließt sich erst mal nicht und vermutlich gibt es auch gar keinen. „Da ist ein Fehler unterlaufen“, bekennt Simon Burney, „wir diskutieren das aktuell und schauen ob sich das zeitnah noch mal ändern lässt.“ Hoffentlich, denn nicht nur etliche deutsche U23-Fahrer gehören keinem UCI MTB Team an, besitzen aber 20 Weltranglistenpunkte. Sie müssten künftig aber generell vom Bund Deutscher Radfahrer nominiert werden und auch in dessen Trikot fahren. Selbst wenn sie die Kosten für den Einsatz selbst bestreiten.

Dass die Tabelle fehlerhaft ist, zeigt auch der Umstand, dass hier noch die U19-Kategorie aufgeführt ist. Im Gegensatz zum Downhill-Weltcup gibt es ja einen Junioren-Weltcup gar nicht mehr, sondern nur noch eine kontinental begrenzte Junioren-Serie.

Teil 1: Kategorie C3 und andere Kleinigkeiten

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