Vier Tage von Lanzarote: Stiebjahn gewinnt Schlussetappe

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Gesamtsieger Sergio Mantecon verfolgt von Simon Stiebjahn ©Club La Santa

Bulls-Biker Simon Stiebjahn hat am Dienstag die Schlussetappe der Vier Tage von Lanzarote gewonnen. Er verwies Gesamtsieger Sergio Mantecon (Trek-Wildwolf) in einem engen Finale auf Platz zwei, verpasste aber als Vierter das Gesamtpodest um eine knappe Minute. Gesamt-Zweiter wurde Christian Kreuchler (Texpa-Simplon), der am Schlusstag Dritter wurde.

Simon Stiebjahn präsentierte sich auf Lanzarote in einer bemerkenswert guten Verfassung. Zumindest an drei von vier Tagen. Denn nach zwei zweiten Plätzen auf den ersten beiden Abschnitten, jeweils hinter Sergio Mantecon, verlor er im Bergzeitfahren (25 Kilometer) am Montag als Siebter fünf Minuten auf Mantecon und fiel auf Rang fünf in der Gesamtwertung zurück, während sich Christian Kreuchler als Tagesdritter vor der Abschlussetappe auch auf den dritten Gesamtrang schieben konnte.

„Die Beine waren nicht gut und Bergzeitfahren liegt mir nicht so“, bekannte Stiebjahn, der sich für die Schlussetappe über 80 Kilometer viel vorgenommen hatte. Er versuchte mehrfach einen Angriff zu starten, war einmal auch alleine in Führung, doch in einem längeren Anstieg wurde er wieder eingeholt.
„Bei dem vielen Wind ist es alleine ziemlich schwierig“, bekannte Stiebjahn. Deshalb habe er sich dann auf den Etappensieg konzentriert.

Der Sprint-Bundesliga-Gesamtsieger des vergangenen Jahres konnte sich im Finale gegen die beiden verbliebenen Konkurrenten Mantecon und Kreuchler durchsetzen.
Marathon-Spezialist Kreuchler, dem es von Tag zu Tag besser ging, verdrängte damit den Portugiesen Tiago Ferreira noch von Platz zwei, 2:55 Minuten hinter Vize-Europameister Sergio Mantecon, der die ersten drei Etappen gewonnen hatte.
52 Sekunden fehlten Stiebjahn als Vierter zum Podest.

„Es war die richtige Entscheidung hier her zu kommen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut geht. Jetzt ist natürlich die Frage, wie viel ich mich bis zum Saisonstart noch steigern kann“, kommentierte der 22-Jährige, dem es jüngst beim Trainingslager in Südafrika gar nicht so gut gegangen war.

Bei den Damen hätte man das Podestbild vom ersten Tag gleich für die folgenden drei Tage kopieren können. Sally Bigham (Topeak-Ergon) gewann jeweils vor Sandra Santanyes und Mar Franco Penuela. Am Ende hatte die Marathon-EM-Zweite fast eineinhalb Stunden Vorsprung.
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