Vojvodina MTB-Cup: Etappensiege für Bauer und Egger

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Podium der zweiten Etappe: Adrian Brzozka, Markus Bauer und Piotr Brzozka ©Markus Bauer


Die deutsche Delegation beim Vojvodina MTB-Cup hat in Serbien ihr Ziel erreicht und viele Weltranglistenpunkte mit nach Hause genommen. Beim dreitägigen Etappenrennen in Novi Sad landete Markus Bauer (Kreidler Werksteam) auf Gesamtrang zwei und verbuchte wie Georg Egger (Lexware) einen Etappensieg.

Dass es Markus Bauer nicht für den Gesamtsieg reichte, das lag vor allem an der ersten Etappe am Freitag, einem 3,7 Kilometer langen Prolog. Dort verlor der Kirchzartener 1:04 Minuten auf den Tages- und späteren Gesamtsieger Adrian Brzozka (JBG-2). „Da habe ich es am Anfang ein bisschen übertrieben“, sagte Bauer und meinte damit, dass er zu schnell angegangen sei.

Während er nur Rang 14 belegte, zeigte Daniel Voitl in seinem ersten Einsatz für das neue Team Koch Engineering-Müsing-Bikes als Siebter (+0:44) eine gute Leistung.

Am Samstag hatten es die Biker bei dem Event der Kategorie S2 mit Regen und damit matschigen Bedingungen zu tun. Auf der 15,1 Kilometer langen Strecke ging es gleich zu Beginn 300 Höhenmeter nach oben. Dort kam Markus Bauer mit der Spitze an und Georg Egger schaffte auf den folgenden technischen Passagen den Anschluss und fuhr an der zweiten Position.

Egger setzt auf die falschen Reifen
Markus Bauer hatte sich derweil abgesetzt. „In der Abfahrt, etwa sechs Kilometer vor dem Ziel, habe ich voll attackiert“, schilderte der DM-Dritte seinen erfolgreichen Angriff. Die matschigen Bedingungen, waren für ihn bestimmt kein Nachteil.
„Unten, in den letzten Berg rein, hatte ich etwa zehn Sekunden Vorsprung auf Georg“, erzählte Bauer, der sich schließlich mit 17 Sekunden Vorsprung auf Brzozka durchsetzte.

Doch U23-Meister Egger hatte auf die falschen Reifen gesetzt. „Zu breit“, wie er hinterher bekannte. „Mein Rad blockierte total“, erklärte Egger. Das zwang ihn zum Laufen, genauso wie Bulls-Fahrer Martin Frey.

So verpassten sie das Podest und kamen an siebter (Frey, +0:56) und achter Stelle (Egger, +1:03) ins Ziel.
Auch Daniel Voitl hatte sich in der Reifenwahl verschätzt. „Ich dachte nicht, dass es so matschig wird. Und dann habe ich beim Warmfahren auch noch das Gefühl gehabt, ich verliere Luft und habe auf zwei Bar aufgepumpt“, so Voitl. „Damit kam ich aber nur einen von drei Anstiegen hoch, die anderen beiden musste ich laufen.“
So wurde es für Voitl an diesem Tag nur Rang 21 (+5:04).

Ex-Kollegen erfolgreich im Team-Work
Markus Bauer ging mit 48 Sekunden Rückstand auf Adrian Brzozka und acht Sekunden auf dessen Bruder Piotr als Dritter in die letzte Etappe, einem Short-Race über zwölf 1,5 Kilometer-Runden.

Dort machten die Ex-Lexware-Kollegen Bauer und Egger einen Rückgriff auf 2014 und spielten die Teamkarte. Egger, dem es am Anfang noch nicht so gut ging, griff in der fünften Runde an und Bauer machte hinten dicht, so gut es ging. Das verschaffte Egger immer wieder einige Sekunden, die er dann auch ins Ziel brachte.

Am Schluss griff auch noch Bauer aus der Verfolgergruppe an uns sorgte mit drei Sekunden Rückstand für einen Doppelsieg. Martin Frey wurde 23 Sekunden zurück Zwölfter.

Markus Bauer verbesserte sich damit noch auf den zweiten Gesamtrang, 41 Sekunden hinter Adrian Brzozka und fünf Sekunden vor Evgeni Pechenin (Ukraine).
„Das war ein Spaß heute“, lachte Bauer. „Ich wollte der Familie Egger heute was zurückgeben, die haben mich so super betreut. War eine klasse Stimmung unter uns.“

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Selfie zweier Etappensieger: Markus Bauer und Georg Egger ©Markus Bauer

Für ihn blieben immerhin 70 Weltranglistenpunkte, ein wichtiger Grund warum er überhaupt nach Serbien gereist war. Das galt auch für Georg Egger. Der schob sich noch auf den sechsten Platz und nahm 45 Zähler mit.

„Ich bin mit dem Saison-Opening auf jeden Fall zufrieden und einige UCI-Punkte gibt’s noch oben drauf“, bilanzierte Egger seinen Saison-Einstand.

Die Punkte zählen
Auch für Martin Frey zählten auf Rang acht die Punkte (35). Der hatte am Schlusstag etwas mit Rückenproblemen zu kämpfen. „Die Jungs vorne haben das gut gemacht. Ich hatte immerhin gutes Training und die Punkte kann ich gut gebrauchen“, so der Bad Uracher.

Daniel Voitl lag auf der Schlussetappe gut im Rennen bis ein Konkurrent vor ihm stürzte. „Es entstand ein 20 Meter großes Loch, das ich nicht einfach wieder schließen konnte. Zum Glück habe ich dann einen Mitstreiter gefunden und wir konnten die Lücke wieder schließen. Mit dem neunten Rang am Ende bin ich ziemlich happy“, sagte Voitl, der insgesamt 16. wurde.

Bei den Damen siegte die Serbin Jovana Cronogorac (Salcano-Cappadocia), die alle drei Etappen gewann, vor U23-Weltcupsiegerin Yana Belomoina (Betch.nl-Superior-Brentjens) und Anna Konovalova (Format-Udmurtia).

Ergebnisse

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