Walsleben vor der Cross-DM: Alles bei Null

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Philipp Walsleben will sich am Sonntag in Bad Salzdetfurth das Meistertrikot zurück holen. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Philipp Walsleben will das Trikot mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring zurück, Christoph Pfingsten will es behalten und Marcel Meisen hat vor der Deutschen Cross-Meisterschaft am Wochenende in Bad Salzdetfurth Lunte gerochen.

Pfingsten, Walsleben, Meisen, das war die Reihenfolge 2012 in Kleinmachnow. Es wäre keine große Überraschung wenn’s am Sonntag wieder so ausgehen würde. Aber auch nicht, wenn die Reihenfolge durcheinander gewürfelt würde.

Staunen würde man wohl nur, wenn sich im Elite-Rennen ein anderer Fahrer dazwischenschieben würde. Kann natürlich passieren in einer DM. Sascha Weber (Differdange) oder Ole Quast (Stevens) könnten zum Beispiel für eine Überraschung sorgen, auch wenn das genannte Trio klar favorisiert ist.

„Bei einer Meisterschaft steht alles auf Null. Es gibt ein Duell Mann gegen Mann“, sagt Philipp Walsleben (BKCP Powerplus). Das sind die oft zitierten eigenen Gesetze einer Meisterschaft. Tatsächlich stimmt es ja auch, alle Favoriten starten nebeneinander und es gibt keine anderen Hinterräder. „Einer von uns muss das Tempo machen.“ Walsleben zeigt sich zwar „relativ optimistisch“, verweist aber auch darauf, dass „Christoph und Marcel auch können.“

Pfingsten kennt die Strecke in Bad Salzdetfurth

Der Christoph, mit Nachname Pfingsten ist Titelverteidiger, aber hat vom Papier her in diesem Cross-Winter die schlechteste Ausgangsposition. Nach einem bakteriellen Infekt zu Beginn der Cross-Saison kam Pfingsten (Cyclingteam de Rijke) aus dem Tritt. „Ich schaue wieder nach vorn“, wird er in der Märkischen Allgemeinen zitiert, „ich kenne die Strecke in Bad Salzdetfurth und denke, sie kommt mir entgegen. Das ist ein schneller Kurs.“ Er hat den Weltcup in Rom ausgelassen, sich aber in Heusden-Zolder wieder nahe an seiner alten Leistungsstärke gezeigt.

Marcel Meisen (BKCP Powerplus) hat sich in dieser Saison mehr und mehr in den Vordergrund gefahren und sein erstes Top-Ten-Resultat im Weltcup verbucht. Zuletzt in Rom lief zwar nicht ganz so gut wie die Rennen zuvor, doch der komplett flache Kurs in der italienischen Hauptstadt war auch was völlig anderes, als Heusden-Zolder oder Namur.

Darauf verweist auch Philipp Walsleben. „Das liegt mir nicht so sehr. Was ich von Bad Salzdetfurth auf Videos gesehen habe, das macht mich zuversichtlich. Sie ist schwer genug für eine Meisterschaft“, meint der Kleinmachnower, der von 2009 bis 2011 Serien-Meister in der Elitekategorie war.

Mit Marcel Meisen könnte er natürlich auch eine Teamtaktik fahren, wenn es sich ergibt. Dass ihm der Titel wichtig ist, daran lässt der U23-Weltmeister von 2009 keine Zweifel. „Gerade, weil ich das Trikot jetzt ein Jahr lang nicht hatte“, betont er die Bedeutung des schwarz-rot-goldenen Brustrings.

Zeitplan und Infos zur Cross-DM in Bad Salzdetfurth hier.

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