WC Hafjell: Federspiel und das eine Pünktchen

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Einzig verbleibende Kandidaten für den Weltcup-Gesamtsieg im Sprint: Daniel Federspiel (links) und Simon Gegenheimer (rechts). Dazwischen Christian Pfäffle, der nicht an den Start gehen kann. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Daniel Federspiel (Ötztal-Scott) steht unmittelbar davor als erster Sprint-Weltcup-Gesamtsieger in die Geschichtsbücher des Mountainbike-Sports einzugehen. Alexandra Engen könnte sein weibliches Pendant werden, muss ich aber noch gegen Kathrin Stirnemann wehren.

Ein Pünktchen, der 16. Platz, also der Viertelfinal-Einzug würde Daniel Federspiel am Donnerstag im norwegischen Hafjell reichen. Die Qualifikation und das Achtelfinale hat der Österreicher dafür zu überstehen.
Das hat der Vize-Weltmeister in dieser Saison immer geschafft, egal auf was für einem Kurs. Wenn man davon absieht, dass bei einem Sprint auch schnell mal was passiert, dürfte das also nur noch Formsache sein.

Der einzige Konkurrent, der ihn noch gefährden könnte, ist Simon Gegenheimer (Ultrasports-Rose). Der Deutsche Meister müsste dafür seinen ersten Weltcupsieg einfahren. Unabhängig von der Gesamtwertung wäre das auch mal fällig.
Gegenheimers härtester Konkurrent im Kampf um den zweiten Gesamtrang ist der Belgier Fabrice Mels (Salcano Alanya), der beim City Mountainbike Cup in Gent am vergangenen Wochenende Andy Eyring (Bergamont) auf Rang zwei verweisen konnte. Allerdings nachdem der vom Niederländer Denis Ebert ausgebremst wurde.

Der Slowene Miha Halzer, der vor dem Weltcup-Finale hinter Gegenheimer auf Rang drei liegt, hat sich durch einen Sturz und eine Schulterverletzung bei einem Sprint schon vor der WM selbst aus dem Rennen genommen.

Der WM-Fünfte Andy Eyring kann als Gesamt-Zwölfter nicht mehr viel ausrichten, genauso wie Martin Gluth (Lexware-Rothaus, 16.), aber ein Top-Resultat zum Abschluss ist drin.
Christian Pfäffle (Lexware-Rothaus) kann seinen sechsten Gesamtrang nicht verteidigen, weil er nach der WM gleich zur Bundeswehr eingerückt ist und wie üblich dort erst einmal kaserniert wurde.

Bei den Damen läuft das Weltcup-Finale am Donnerstag (Finals ab 18 Uhr live auf redbull.tv) auf ein Duell zwischen Alexandra Engen (Ghost Factory Racing) und Kathrin Stirnemann (Sabine Spitz-Haibike) hinaus. Nur 30 Punkte trennen die beiden Kontrahentinnen, das sind so viel wie zwischen Rang eins und drei liegen.

Im Klartext bräuchte, ein zweiter Saisonsieg von Stirnemann vorausgesetzt, Engen den zweiten Platz, um nach ihrem zweiten Weltmeistertitel in dieser Disziplin, sich auch die erstmals vergebene Weltcup-Krone aufzusetzen.

Auf Rang drei liegt Jenny Rissveds (Scott). Die Schwedin hat eine eher enttäuschende WM erlebt und will sich natürlich revanchieren.

Nadine Rieder (Topeak-Ergon) liegt auf Rang sechs und besitzt noch Chancen auf den fünften Platz auf dem Podium. Dazu müsste sie die WM-Dritte Linda Indergand (Strüby MTB Kader) hinter sich lassen.

Gesamtstände vor dem Finale

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