Wechsel-Streit im Downhill: Aaron Gwin wehrt sich

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Aaron Gwin: Mit seinem Statement zur Wechsel-Angelegenheit nicht so schnell, wie auf dem Downhill-Bike, aber immerhin. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Downhill-Weltcupsieger Aaron Gwin hat in einem kurzen Statement auf seiner Homepage seine Sicht der Dinge zum Wechsel vom Trek World Racing Team zu Specialized dargestellt.

Wie kaum anders zu erwarten war, hat Downhill-Profi Aaron Gwin eine andere Perspektive auf die Umstände seines Wechsels. Seine Anwälte, er schreibt in Mehrzahl, hätten ihm geraten im Moment nichts zu sagen, weil 23 Degrees, die Agentur seines bisherigen Teamchefs Martin Whiteley, Anwälte angeheuert und ihn mit juristischen Mitteln bedroht hätten.

Aber Gwin scheint es trotzdem wichtig zu sein, in der Öffentlichkeit die Schlagseite, die durch eine Pressemitteilung von 23 Degrees entstanden ist, zu korrigieren. Er bestreitet, dass er einen Vertrag mit 23 Degrees, respektive dem Trek World Racing Team gebrochen hätte, wie es ihm in dem Schreiben vorgeworfen wird.

Sein Vertrag wäre am Ende des Jahres ausgelaufen und in dem „Letter of Intent“ (Vorvertrag) den er (im August) unterzeichnet hätte, in dem wurde auf einen vollständigen Vertrag verwiesen, in dem die Vereinbarung präzisiert werden sollte.

Jenen, ihm dann im November vorgelegte 16-seitige Vertrag, hätte er dann nicht unterzeichnet, weil er nicht dem entsprach, was sie besprochen hätten. „Ich bin zu einem Team gewechselt, das mir den Vertrag gab, den ich wollte“, schreibt er auf seiner Website, die eigentlich gerade offline ist. Da seien Fakten, so Gwin und was in den Medien kolportiert wurde, sei nicht korrekt, unfair und einseitig.

Konnte es bis dato ja nur sein, denn ein Statement von Gwin war nicht zu erhalten. Und mehr wird man von ihm aktuell auch nicht erhalten, zumal Statements in einem sich anbahnenden juristischen Verfahren immer gefährlich sind.

„Ich bitte um Verständnis, dass ich nicht weiter darüber sprechen kann im Moment, aber ich hatte das Gefühl, ein bisschen für Klarheit zu sorgen, ohne zu sehr in die juristische Angelegenheit einzusteigen“, heißt es zum Schluss.

Sofern 23 Degrees seine Ankündigung wahr macht, wird  man sich wohl vor dem Kadi treffen. Nicht angenehm, denn spätestens am 8./9. Juni beim Weltcup in Fort William werden sich Whiteley und Gwin wieder begegnen. Und beide sind im Downhillsport nicht irgendwer. Whiteley hinter den Kulissen, in der Szene mit viel Einfluss versehen und Gwin als sportlich, aktuell die Nummer Eins der Disziplin.

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