Wechselfieber (1): Die Nummer eins kehrt zurück

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Zurück in die Heimat: U23-Weltmeisterin Jolanda Neff ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion


Das Stöckli Pro Team meldet einen prominenten Neuzugang. Weltcup-Gesamtsiegerin Jolanda Neff verlässt das Giant-, respektive Liv-Team und hat bei der Schweizer Bike-Marke unterschrieben, für die auch der Gesamt-Weltcup-Sechste Mathias Flückiger fährt. Ein anderer Schweizer findet dort aber möglicherweise keinen Platz mehr.

Die Weltranglistenerste aus dem Kanton St. Gallen hatte laut eigener Aussage mehrere Angebote, unter denen sie auswählen konnte. Dass sie sich für einen Wechsel aus den Niederlanden in heimatnahe Gefilde zu Stöckli entschieden hat, erklärt sie in einer Pressemitteilung ihres neuen Teams so:

„Ein Wechsel zu Stöckli erscheint mir logisch, da mich das Material absolut überzeugte. Stöckli verfügt zudem über eine perfekte Infrastruktur und einzigartige Betreuung,… Für mich ist auch wichtig, dass ich nun für ein erfolgreiches Schweizer Traditionsunternehmen mit großer Erfahrung im Spitzensport fahren darf.“

Die große Erfahrung bezieht sich auch auf den Wintersport, wo man unter anderem Olympiasiegerin und Weltcup-Gesamtsiegerin Tina Maze unter Vertrag hat und neuerdings auch die Deutsche Viktoria Rebensburg, ebenfalls Olympiasiegerin.

Im Cross-Country-Zirkus hat Stöckli in den vergangenen beiden Jahren mit Mathias Flückiger und Matthias Stirnemann Erfahrungen gesammelt, zuvor hatte man lange Zeit im Marathon-Bereich ein Team gesponsert.

Mit Jolanda Neff hat sich Stöckli gleich die Nummer eins geholt. Drei Weltcup-Siege in diesem Jahr, die jüngste Gesamtweltcup-Siegerin aller Zeiten, der dritte U23-Weltmeistertitel und ein großes Versprechen in die Zukunft stehen da mit auf dem Papier.

Nur mit Neff und Flückiger?
Jolanda Neff verlässt die niederländisch basierte Giant-Equipe, für die sie seit 2013 gefahren war. Seit Beginn diesen Jahres fuhr sie offiziell für die Damen-Marke von Giant, das Liv Pro XC Team, an der Seite von Maja Wloszczowska und teilweise Pauline Ferrand Prevot.

Die Pressemitteilung erwähnt nur Mathias Flückiger, nicht aber Matthias Stirnemann. Der muss sich möglicherweise eine neue Heimat suchen. Für ein UCI-Team werden zwar drei Sportler benötigt, doch Stöckli hat das auch bisher schon mit Nadja Walker gelöst, die aber nie bei Weltcup-Rennen aufgetaucht ist und 2014 gerade mal zwei Resultate stehen hat.

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