Weltcup Albstadt: Moschetti legt im U23-Rennen nach – Grobert verliert Leaderjersey

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Helen Grobert führt das U23-Feld der Damen in die erste Kurve ©Erhard Goller

Die Französin Margot Moschetti hat in Albstadt den U23-Weltcup der Damen gewonnen und damit ihren zweiten Sieg binnen acht Tagen verbucht. Moschetti gewann das Duell mit Yana Belomoyna (Betch.nl-Superior Brentjens) am letzten Anstieg und kam mit 35 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Dritte wurde die Italienerin Lisa Rabensteiner (+2:13).
Als beste Deutsche kam Helen Grobert (+5:59) auf Rang neun ins Ziel. Damit verlor die Focus-Fahrerin ihr gerade erst erobertes weißes Führungstrikot an Jenny Rissveds, die als Fünfte ins Ziel kam. Lena Putz wurde 18.

Das U23-Rennen der Damen wurde bald zu einem Duell zwischen Margot Moschetti aus Frankreich und Yana Belomoyna aus der Ukraine. Jenny Rissveds verliert in der zweiten Runde den Anschluss, kann aber mit Rang fünf an diesem Tag von Helen Grobert die Führung im Gesamtweltcup übernehmen.

Moschetti und Belomoyna bleiben bis zur sechsten und letzten Runde zusammen. „Es war ein harter Zweikampf. Wir haben immer wieder darum gekämpft, wer als Erste in die Abfahrten geht“, erzählt Moschetti.
Erst am letzten Anstieg fällt die Entscheidung. „Ich habe zurück geschaut und habe dann angegriffen. Ich wollte vor der Abfahrt einen Vorsprung heraus holen und oben hatte ich dann 15 Sekunden“, berichtet Moschetti, die schon vor einer Woche im tschechischen Nove Mesto siegreich war.
Yana Belomoyna laboriert seit einem Sturz in Südafrika vor etwa acht Wochen an einer Verletzung am Handgelenk. „Ich habe immer noch Schmerzen im Handgelenk. Aber das war heute nicht das Problem. Das lag eher in den Beinen“, nahm es Belomoyna mit Humor, dass sie erst 35 Sekunden nach Moschetti das Ziel erreichte.

Die Italienerin Lisa Rabensteiner erwischte keinen guten Start, konnte sich dann aber nach vorne arbeiten. In der dritten Runde fuhr sie an Rissveds vorbei, die zwar noch mal konterte, doch letztlich erwies sich die Südtirolerin als die Stärkere. „Ich bin dann gut in meinen Rhythmus gekommen. Es lief gut und für mich war es ein super Tag“, so Rabensteiner.

Enttäuschung über das verlorene Leader-Jersey
Helen Grobert war über ihren neunten Rang (+5:59) enttäuscht. Sie erwischte einen guten Start, doch das war nur ein Strohfeuer. „Ich hab‘ dann aber gleich bemerkt, dass ich voll bin mit Laktat. Als ich in den ersten Berg rein gegangen bin, da wusste ich, ehrlich gesagt, gar nicht, wie ich die ersten Runden durchstehen soll“, erzählte Grobert. Ab der dritten Runde fing sich die Remetschwielerin wieder, doch zu ihrer Normalform fand sie nicht zurück.

„Ich bin natürlich enttäuscht, weil ich das Leader-Trikot verteidigen wollte. Ich hab‘ mich eigentlich vor dem Rennen ganz gut gefühlt, was dann letztlich der Grund war, weiß ich nicht“, meinte Grobert noch.

Putz fällt zurück – Müller im Pech
Lena Putz aus Röhrnbach büßte ihre Top-Ten-Position noch ein. Vielleicht weil sie in der vierten Runde ein wenig überzog. „Die letzten Runden waren mir zu hart, um ehrlich zu sein. Aber es ist ein super Publikum hier in Albstadt und es macht Spaß, zu Hause zu fahren“, erklärte Putz, die schließlich nur 18. (+9:44) wurde. Die Belastung vom Eliminator Sprint am Vortag hatte sie vermutlich auch noch nicht ganz weg gesteckt.

Lena Wehrle (Lexware) war mit ihrem 27. Rang einverstanden. „Das war eine Revanche für letzte Woche. Das hat heute Spaß gemacht“, meinte die Buchenbacherin.

Großes Pech hatte Majlen Müller (Fujibikes-Rockets), die bereits nach 50 Meter von einer Konkurrentin touchiert wurde und zu Sturz kam. Das Bike war zerstört und ein Weiterfahren nicht möglich.

Ergebnisse

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