Weltcup Andorra: Es kann gut gehen, muss aber nicht, sagt Fumic

 

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Markus Schulte-Lünzum voriges Jahr bei der WM in Andorra. Mit Rang 44 wäre er am Sonntag sicher nicht zufrieden ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Das Weltcup-Finale in Andorra ist das letzte große Rennen der Saison. Und für Manuel Fumic die letzte Gelegenheit der verpatzten Olympia-Saison noch eine schöne Schleife anzuheften. Die 1900 Meter über dem Meeresspiegel lassen aber nicht nur ihn vage bleiben in der Prognose. Auch Christian Pfäffle ist gespannt wie er damit klar kommt. Markus Schulte-Lünzum wirkt dagegen ganz optimistisch.

Mit der medaillenverdächtigen Form von Rio könnte es für Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) dieses Jahr zum ersten Mal mit einem einstelligen Resultat klappen. Bei Olympia verdarb ihm ja ein Kettenriss in Runde eins das top Ergebnis, die Rundenzeiten ließen aber erahnen, dass er mindestens um Bronze mitgefahren wäre.

„Ich gehe total entspannt in das Rennen und werde versuchen die Leistung von Olympia noch mal abzurufen. Ich schaue nicht auf ein Resultat. Es ist ein Rennen in der Höhe und wir haben keine spezielle Anpassung. Es kann gut gehen, muss aber nicht. Jedenfalls freue ich freue mich darauf“, erklärt Manuel Fumic.

Die spezielle Anpassung an die 1900 Meter Höhe, in denen der Bikepark Vallnord liegt, konnten allenfalls Fahrer vornehmen, die nicht bei den Olympischen Spielen waren und so könnte es auch sein, dass das Klassement am Ende nicht ganz so aussieht wie man das gewohnt ist. Fumic hat zumindest gute Erinnerungen im Gepäck. Vor einem Jahr war bei der WM dort Vierter.

„Andorra kann auch in die Hose gehen“

Christian Pfäffle (Stevens MTB Team) und der Deutsche Meister Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) wollen sich ebenfalls mit einem erfreulichen Resultat aus der Weltcup-Saison verabschieden.

Pfäffle ist der einzige Deutsche, der bisher auf eine rundum gelungene Saison zurückblicken kann. „Gebührend abschließen“, möchte er deshalb dieses Weltcup-Jahr 2016. „Ich peile wieder die Top 30 an.“ Der DM-Dritte, sieht es aber ähnlich wie Fumic: „Andorra kann auch in die Hose gehen. Ich hatte auch schon super Rennen dort, aber voriges Jahr habe ich es mit zwei Wochen Vorbereitung nicht geschafft mich zu akklimatisieren. Daher bleibt ungewiss welche Rolle die Höhe spielen wird.“

Schulte-Lünzum: Mont Sainte Anne „ausmerzen“

Markus Schulte-Lünzum hat in dieser Weltcup-Saison bisher nur ein Ergebnis stehen, das seinen Fähigkeiten halbwegs entspricht: den 25. Rang von Lenzerheide. Ein ähnliches Resultat sollte er in Andorra noch mal anpeilen, die Form dazu hat er in den vergangenen vier Wochen mehrfach nachgewiesen. „Ich freue mich richtig aufs Rennen fahren. Diese Woche ist das Training wieder sehr gut gelaufen und die Strecke in Andorra gefällt mir“, sagt Schulte-Lünzum.

Das einzige schlechte Rennen der vergangenen sechs Wochen war ausgerechnet der Weltcup in Mont Sainte Anne. „Das hat mich schon recht geärgert und daher möchte ich das in Andorra gewissermaßen ausmerzen“, so der 25-Jährige.

Martin Gluth (Novus OMX) hat jüngst auch gute Form an den Tag gelegt. Wenn es mit der Höhe hinhaut, könnte er auch wieder mit den Top 30 liebäugeln.

Moritz Milatz wird auf der Meldeliste vermisst. Der Freiburger repräsentiert diese Woche für sein Kreidler Werksteam auf der Eurobike in Friedrichshafen, dem wichtigsten Umschlagplatz für die Branche. Das war schon länger so geplant, lässt Milatz wissen.

Julien Absalon steht vor dem Gewinn des Gesamt-Weltcups. Der Franzose benötigt bei einem Sieg von Olympiasieger Nino Schurter noch einen zehnten Rang, um die Trophäe zum siebten Mal zu gewinnen.

 

Zeitplan, Sonntag, 4. September

Cross-Country

09.00  Uhr U23 Herren

11.20 Uhr Damen

14.20 Uhr Herren

16.30 Uhr U23 Damen

 

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