Weltcup Cairns: Absalon mit der Nummer 28 – Milatz wird 13.

 Start-Herren_Litscher_acrossthecountry_mountainbike_by-Goller
Startphase der Herren, Litscher übernimmt gleich die Führung, verliert sie allerdings später durch einen Defekt. ©Erhard Goller

Der französische BMC-Biker Julien Absalon hat sich in Cairns seinen 28. Weltcupsieg ins Palmares geschrieben. Der Rekord-Sieger verwies trotz Defekt den Schweizer Mathias Flückiger (Stöckli Pro) mit 16 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritter wurde Maxime Marotte (BH SR Suntour-KMC) aus Frankreich.
Für Moritz Milatz (BMC Racing) und Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) gab es nur die enttäuschenden Plätze 13 und 20.
.

Moritz Milatz erwischte im Gegensatz zu Pietermaritzburg einen guten Start. Doch den konnte er nicht zu einem Top-Ten-Resultat nutzen. „Ich konnte mich bis zu einem gewissen Punkt belasten, darüberhinaus einfach nicht. Das habe ich schon im Training gemerkt“, erklärte Milatz.

Dass die Verpflegung bei ihm zweimal nicht funktionierte und er am Ende durch einen Kettenklemmer noch zwei Positionen verlor, kam noch dazu.
„Für das, wie ich mich heute morgen gefühlt habe, geht das Ergebnis ja noch. Ich dachte, ich brauche gar nicht antreten“, so der Deutsche Meister.
3:45 Minuten Rückstand auf seinen BMC-Teamkollegen Julien Absalon (1:38:22 Stunden) wurden notiert.

Manuel Fumic, der mit Podiumsambitionen in den zweiten Saison-Weltcup gegangen war, hatte mit dem Ausgang des Rennens nie was zu tun. Der Kirchheimer lag nur nach der ersten Runde noch in den Top-Ten.

Der Kirchheimer fiel zurück auf Platz 13 und war auch dort nicht in der Lage sich zu erholen. Mit 5:11 Minuten Differenz erreichte Fumic nur als 20. das Ziel und blieb damit weit unter seinen Möglichkeiten.

Litschers Defekt in Führung liegend
Im Kampf um den Tagessieg, ging es abwechslungsreich zu. Thomas Litscher fuhr nach der 1,9 Kilometer langen Startrunde einfach los und brachte aus der ersten Runde bereits 20 Sekunden Vorsprung mit.
Die hatte auch nach der zweiten Runde fast noch Bestand, obwohl Mathias Flückiger von hinten Druck machte. Doch dann verlor Litscher Luft aus dem Hinterrad, kaum, dass er die Technische Zone passiert hatte. „Ich habe vielleicht noch 0,5 Bar drin gehabt, als ich oben war“, erzählte Litscher im Ziel.

Das erlaubte Mathias Flückiger bis zum höchsten Punkt aufzuschließen und den auf der Felge fahrenden Litscher dann in der Abfahrt abzuhängen. Litscher fiel mit dem Rad-Wechsel bis auf Rang sieben zurück.
„Sehr schade. Ich hatte super Beine. So eine Gelegenheit kommt wahrscheinlich nicht so schnell wieder. Die Form stimmt auf jeden Fall“, meinte der Multivan-Merida-Fahrer.

Defekt auch bei Absalon

Jetzt war Mathias Flückiger der Protagonist in der Führungs-Rolle. Das war auch dem Umstand geschuldet, dass Julien Absalon, bereits Thomas Litscher hinterher jagend, einen Hinterrad-Defekt hatte und auf Platz sieben zurück gefallen war. Damit lag er 35 Sekunden hintere Flückiger und schon 51 Sekunden hinter Litscher, der zu diesem Zeitpunkt noch führte.

Doch Absalon hakte seinen 28. Weltcupsieg, mit dem er zu den Damen Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Julie Furtado aufschließt, nicht ab. In der fünften von sechs Runden erreichte er gemeinsam mit seinem Landsmann Maxime Marotte den führenden Flückiger.
Kurz vor Ende der letzten Runde griff der Franzose an, doch Flückiger parierte noch einmal, während Marotte den Anschluss verlor.

Harte Attacke zieht Flückiger den Zahn
Als es zum letzten Mal in den langen Anstieg hinein ging, da setze Absalon noch einmal eine „harte Attacke“. Die zog Flückiger den Zahn. „Ich hatte im unteren Teil des Anstiegs immer meine Probleme. Absalon hat verdient gewonnen, er war der Stärkste, wie schon in Pietermaritzburg.“

„Planen kann man Siege im Weltcup nie. Mein Start war nicht so gut, aber dann lief es immer besser. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit nutzen konnte für meinen 28. Sieg. Jetzt ist die 30 das Ziel für diese Saison“, meinte Absalon, der die lange Abfahrt auf Sicherheit fuhr und 16 Sekunden Vorsprung ins Ziel brachte.

Auf den Plätzen vier und fünf landen Daniel McConnell (Trek Factory Racing), der sich gegen José Hermida (Multivan-Merida) mit einem starken Finale durchsetzt und noch einmal beweist, dass sein Albstadt-Sieg vom Vorjahr kein absoluter Zufall war.

Großes Pech für Schulte-Lünzum
Für Markus Schulte-Lünzum ist das Rennen bereits auf der Startgeraden so gut wie beendet. Der Focus-Fahrer wird in einen schmerzhaften Sturz an der Bande verwickelt, bei dem er sich auch das Bike demoliert. Er lässt es zwar reparieren, doch ein ernsthaftes Rennen ist für ihn nicht mehr möglich. Als 48. wird er nach drei Runden aus dem Wettbewerb genommen.

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com