Weltcup Cairns: Französischer Doppelsieg in der U23 – Schelb leidet sich auf Rang 12

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Michiel van der Hejiden und Julian Schelb zu Beginn der zweiten Runde, kurz bevor sich die Wege der Beiden trennten. ©Erhard Goller

Die Franzosen haben im U23-Rennen vom Weltcup in Cairns einen Doppelsieg gelandet. Victory Koretzky gewann 43 Sekunden vor Jordan Sarrou (beide BH-Suntour KMC) und 53 Sekunden vor dem Niederländer Michiel van der Heijden (Giant Pro XC). Julian Schelb von Multivan-Merida erlebt einen schwarzen Tag und wurde nur Zwölfter.

Wie schon in Pietermaritzburg setzten sich die beiden BH-Suntour-Fahrer schon früh von der Konkurrenz ab. Koretzky übernahm allerdings rasch solo die Führung und holte sich 25 Sekunden Vorsprung gegenüber Sarrou heraus.
Im Gegensatz zu Südafrika, als ihm die Kette riss, brachte Koretzky das Rennen durch und feierte seinen ersten U23-Weltcupsieg.

„Nach dem Pech von Pietermaritzburg bin ich sehr glücklich, dass ich hier meinen ersten Weltcupsieg in der U23 feiern konnte“, erklärte der Junioren-Weltmeister von 2011.

Der Abstand zwischen Rang eins und zwei blieb bis zur letzten Runde ungefähr auf einem Niveau, ehe sich Jordan Sarrou einen Defekt einhandelte. Durch den Wechsel wurde der U23-Europameister von Michiel van der Heijden aufgefahren und das Duo ging gemeinsam auf die letzten zwei Kilometer. Sarrou zeigte Kämpferherz und setzte sich schließlich trotzdem durch. Er verteidigte damit sein Weltcup-Leaderjersey.

Schelb und seine Zeit des Leidens
Mit Michiel van der Hejiden war Julian Schelb an fünfter und sechster Position liegend in die zweite von fünf Runden gegangen. Doch im langen Anstieg begann für Schelb die Zeit des Leidens. „Michiel hat attackiert und ich wollte mitgehen. Dabei habe ich mich abgeschossen“, erzählte Schelb.

Ab da ging es für den Münstertäler nur noch rückwärts. Er stürzte noch in der zweiten und dann in der Runde noch einmal. „Ich war nicht mehr konzentriert. Die Luftfeuchtigkeit war so hoch, ich konnte nicht richtig atmen, es war abartig drückend“, erklärte Schelb im Ziel, nachdem er sich langsam erholt hatte.
„Ich konnte nur noch Wasser trinken, das lag am Kreislauf“, ergänzte er noch von seinen Leiden.

Die Tortur endete mit 10:04 Minuten Rückstand auf Rang zwölf.

Mit seinem Einsatz im Eliminator Sprint, der am Freitag auf Rang fünf geendet hatte, habe das wohl nichts zu tun. „Ich habe keine Fehler gemacht. Klar waren die Beine etwas dick, aber damit hat das nichts zu tun“, so Schelb.

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