Weltcup in Cairns mit 130 Cross-Country-Bikern

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Zwei der Damen, die in Cairns auf der Meldeliste fehlen ©Erhard Goller

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, Annika Langvad, Florian Vogel und Lukas Flückiger sind neben Weltmeister Nino Schurter die bekanntesten Abwesenden beim zweiten Weltcup in Cairns.

Es war damit zu rechnen, dass die Startlisten in Australien nicht gerade üppig gefüllt sein würden. Die meisten Cross-Country-Biker kommen aus Europa und für die große Masse ist Down Under einfach zu aufwändig.

So stehen nur 54 Fahrer auf der Meldeliste der Herren. Wobei davon Florian Vogel (Scott-Odlo) wegen bevorstehender Vaterfreuden kurzfristig auf den Flug nach Cairns verzichtet hat.
Er ist nach Teamkollege Nino Schurter (Ausflug auf die Straße) und Lukas Flückiger (BMC Racing, verletzt) der dritte prominente Schweizer, der nicht in Cairns vor Ort ist.
Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) ist dagegen in Down Under mit dabei. Er reist nach seinem Sieg beim Czech Cup in Teplice an.
Fünf Deutsche sind mit dabei. Neben Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing), Moritz Milatz (BMC Racing) und Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) sind das auch die beiden Rose-Vaujany-Fahrer Simon Gegenheimer und Steffen Thum.

Bei den Damen ist Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) ein prominenter Name auf der „Vermisstenliste“. Sie war in Pietermaritzburg Zweite. „Ich wäre zu lange von meinem kleinen Sohn weg“, erklärt die Norwegerin die Entscheidung, die sie schon in der Planung zur Saison getroffen hat.
Mit der zweifachen Marathon-Weltmeisterin Annika Langvad (Specialized Racing) fehlt auch die Vierte vom Auftakt in Südafrika.
Auch Blaza Klemencic (Feenstra-Felt Kenda), Elfte von Pietermaritzburg ist nicht nach Australien geflogen. Aus Kostengründen, wie sie schon in Südafrika erklärte.

Ein interessanter Name findet sich hinter der Startnummer 34. Mio Suemasa aus Japan, die für das Unior Tools Team von Weltcup-Gesamtsiegerin Tanja Zakelj fährt, ist eigentlich als Weltklasse-Downhill-Bikerin bekannt.
Das Gedränge in der Startphase dürfte bei 35 Fahrerinnen nicht allzu groß ausfallen. Unter ihnen sind drei Deutsche: Sabine Spitz, Adelheid Morath (beide Haibike) und Hanna Klein (BH Suntour-KMC).

Die U23-Kategorien sind naturgemäß noch dürftiger besetzt. U23-Vize-Weltmeister Julian Schelb (Multivan-Merida) ist der einzige Deutsche unter 32 Herren.
Helen Grobert (Focus-XC) ist die einzige deutsche Lizenzinhaberin unter den nur elf U23-Damen.

Sparsame Besetzung auch beim Eliminator Sprint. Die Top-Sprinter mit Weltmeister Paul van der Ploeg, Weltcup-Gesamtsieger Daniel Federspiel (Ötztal-Scott) und dem Deutschen Meister Simon Gegenheimer sind zwar da, doch insgesamt stehen lediglich 21 Namen auf der Liste und von denen muss man Andy Eyring (Hayes-Bergamont) abziehen, der nicht dabei sein wird.
Julian Schelb und Markus Schulte-Lünzum gehören zu den 20.

Zwischen den nur 16 Damen findet man auch Sabine Spitz und Adelheid Morath, sowie Helen Grobert. Der Weg ins Viertelfinale ist schon mal geebnet. Ob das eines Weltcups würdig ist, das ist eine andere Frage.
Vergleicht man das mit Four-Cross-Weltcups der Damen aus den vergangenen Jahren, dann übertrifft das die Teilnahme aber immer noch.
Die besten Sprinterinnen der Welt sind aber da. Für diese Disziplin ist es ja der Weltcup-Auftakt.

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