Weltcup Mont Sainte Anne: Zweiter Sieg für Gegenheimer

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Halbfinale: Simon Gegenheimer ganz außen, Catriel Soto, Weltmeister Paul van der Ploeg und Emil Lindgren am Bildrand ©Erhard Goller

In einem turbulenten Finale hat Simon Gegenheimer in Mont Sainte Anne, Kanada, den Weltcup in der Eliminator-Disziplin gewonnen. Der Rose-Vaujany-Fahrer aus Remchingen setzte sich vor dem WM-Dritten Catriel Soto (Argentinien) und Fabrice Mels aus Belgien durch, der die Führung in der Gesamtwertung übernahm.

Den Weg ins Finale überstand Simon Gegenheimer ohne große Probleme. Seine Starts gelangen ihm jeweils sehr gut und die waren auf dem 842 Meter langen Kurs in Mont Sainte Anne von großer Bedeutung. Danach waren Überholvorgänge sehr schwierig und dem starken Fahrtechniker aus dem Nordschwarzwald auf der Pumptrack-Passage vor dem Ziel vorbei zu kommen, ist ohnehin sehr schwierig.

Im Finale hatte jedoch Europameister Daniel Federspiel (Ötztal-Scott) den besten Start. „Ich war etwas überrascht, dass die an mir vorbei sind und war froh, dass ich vor der Passage mit den Anliegern wieder auf Platz zwei fahren konnte“, erklärte Gegenheimer zu den ersten 250 Metern.

Federspiel bringt das Finale zum Stillstand
Federspiel hatte schon ein paar Meter Vorsprung, doch dann rutschte dem Österreicher das Vorderrad weg. „Völlig unnötig“, bekannte Federspiel, konnte im Ziel allerdings schon wieder lachen.

Sein Sturz brachte das Finale praktisch kurzzeitig zum Stillstand. Simon Gegenheimer war als Erster wieder im Sattel und Catriel Soto fuhr ihm hinterher. Dahinter riss Federspiel sein Bike hoch und hakte mit dieser Bewegung bei Fabrice Mels (Salcano-Alanya) ein. Damit war für diese beiden das Rennen um den Sieg gelaufen und bei Federspiel verklemmte auch noch die Kette.

„Ich habe einfach alles gegeben was ich hatte“, erzählte Gegenheimer. Von Taktik war nicht mehr die Rede. Souverän surfte er über die Wellen des Pumptracks, so dass Soto sein Hinterrad verlor und auf der Zielgerade nicht mehr in den Windschatten kam.

Weltcup-Sieg: Ein „super Gefühl“

„Voriges Jahr habe ich in Hafjell gewonnen. Das war so ein super Gefühl. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das noch mal haben würde. Ein Sieg ist einfach was Besonderes“, jubelte Gegenheimer über seinen zweiten Weltcupsieg.

In der Gesamtwertung hat er sich jetzt von Rang zehn auf Rang vier nach vorne katapultiert. Die Top Drei Mels, Weltmeister van der Ploeg (Giant Australia, 6. hinter Emil Lindgren) und Federspiel und sind allerdings ein Stück entfernt.

Christian Pfäffle (Lexware Mountainbike Team) schied im Achtelfinale aus, nachdem ihn der Schweizer Nicolas Lüthi vor der Einfahrt zum Pumptrack ausmanövrierte und danach ein Konter nicht mehr möglich war.

Ergebnisse

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