Weltcup MSA: Vierter U23-Sieg für Jenny Rissveds – Sofia Wiedenroth nach Sturz nur 17.
Die Deutsche U23-Meisterin Sofia Wiedenroth (AMG-Rotwild) beendete den U23-Weltcup der Damen im kanadischen Mont Sainte Anne auf Rang 17. Mit 12:56 Minuten Rückstand auf Jenny Rissveds (Scott-Odlo) erreichte die Sigmarszellerin das Ziel.
Fahrtechnisch kam die Allgäuerin auf dem anspruchsvollen Kurs sehr gut zurecht. Bis auf einen einzigen Fehler. In einer Felspassage stürzte sie schwer und so unglücklich, dass sich ein spitzer Stein in ihre Magengrube rammte.
„Das ging so tief, dass ich mich fast übergeben musste. Ich blieb lange liegen, bis ich weiter gefahren bin, um wenigstens ein paar Punkte zu retten“, erzählte Wiedenroth.
Das war in der dritten Runde. Sie fiel von Rang zehn auf 17 zurück und dort beendete sie auch ihren Auftritt in der Provinz Quebec.
„Bergauf ging es immer noch nicht gut, aber technisch lief es einwandfrei. Da konnte ich immer gut machen“, so Wiedenroth. Bis auf das eine Mal. Die blutrote Einfärbung an der Trikot-Hose war Zeuge für dieses Malheur.
Jenny Rissveds lag mit 1:30 Minuten Vorsprung in Führung, als sie einen Hinterrad-Defekt erlitt. So passierten die Schweizerin Alessandra Keller (Strüby-iXS) und Alice Barnes (Betch.nl Superior Brentjens) aus Großbritannien die Schwedin.
Mit 30 Sekunden Rückstand nahm sie das Rennen wieder auf und schaffte es fast mühelos die dann führende Keller etwa 2,5 Kilometer vor dem Ziel wieder zu überholen und mit einer Minute Vorsprung einen klaren Sieg, ihren vierten in dieser Saison, zu feiern.
Alessandra Keller bekannte, dass Rissveds „einfach stärker“ gewesen sei, freute sich aber über ihren zweiten Platz auf dem Podium in dieser U23-Saison. Für sie war es auch der erste Übersee-Einsatz.
Nach einem weniger guten Start, war sie von Rang sieben nach vorne gefahren. „Körperlich lief es sehr gut heute“, fand Keller.
