Weltcup Nove Mesto: Halzer jubelt über ersten Weltcupsieg

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Simon Gegenheimer (ganz vorne) hatte im Viertelfinale Pech, als es zu einem Sturz kam. ©Erhard Goller

Der Slowene Miha Halzer hat sich zum ersten Mal in seiner Karriere einen Weltcup-Sieg im Eliminator Sprint geholt. Der Energijateam-Fahrer setzte sich in Nove Mesto im Finale gegen Daniel Federspiel (Ötztal-Scott) und Paul van der Ploeg (Giant Australia) durch. Vierter wurde Fabrice Mels (Salcano Alanya).
Simon Gegenheimer und Simon Stiebjahn schieden im Viertelfinale aus.

Simon Gegenheimer (Rose-Vaujany) war mit Ambitionen auf das Finale in den Wettbewerb gestartet, doch im Viertelfinale war für den zweifachen Deutschen Meister aus Remchingen schon Schluss.

Eine unglückliche Situation führte zu einem Sturz. Der Tscheche Kristof Bogar war bei vergleichsweise geringem Tempo eine kleine Welle gefahren, so dass Gegenheimer seine Linie etwas korrigierte und dabei den Schweizer Sepp Freiburghaus touchiert. Beide und auch Weltmeister Paul van der Ploeg (Australien) kamen zu Fall, während Bogar ungehindert weiter fuhr.
Gegenheimer war am schnellsten wieder auf dem Bike, doch als er in den Sattel sprang bemerkte er, dass die Kette runter gefallen war. Van der Ploeg zog vorbei und Gegenheimer konnte auf der Zielgerade nichts mehr ausrichten.

„Ich habe Freiburghaus touchiert. Ich weiß nicht, ob ich schuldig war, aber ich konnte nichts machen. Schade, ich hatte im Achtelfinale so gute Beine“, erklärte Gegenheimer, der nach dem Sturz auch über Schmerzen im Rücken klagte und am Ende 12. wurde.
Sepp Freiburghaus (Thömus) war der noch größere Pechvogel. Der Eidgenosse, der 2012 in Nove Mesto gewonnen hat, diagnostizierte im Ziel bei sich einen Schlüsselbeinbruch.

Stiebjahn auf Rang elf bester Deutscher
Simon Stiebjahn (Team Bulls) verpasste sein Ziel erstmals ins Halbfinale eines Weltcup-Sprints einzuziehen. In einer technischen Passage kassierte er eine kleine Lücke, die er wieder schließen konnte, doch dann zogen ihm die Konkurrenten Marek Konwa (Pol, Betch.nl- Superior) und Fabrice Mels (Belgien) doch noch davon. „Auf der Zielgerade mit dem Rückenwind war ich einen Meter zu weit weg, um mich ansaugen zu können“, sagte der Deutsche Meister, der als Elfter dennoch das beste deutsche Resultat erzielte.

Der Rest: Im Achtelfinale raus
Martin Gluth (EBE-Racing) verpasste im Achtelfinale das Hinterrad seines Vordermannes und hatte bei Rückenwind auf der Zielgeraden keine Chance mehr. Allerdings hatte er zuvor schon bei einem Durchschlag etwas Luft verloren. „Ich habe dann keine Power mehr auf den Boden gebracht“, so Gluth.

Auch Markus Bauer (Lexware Mountainbike Team) schied im Achtelfinale aus. „Ich war heute vielleicht nicht so spritzig, wie ich mir das erhofft hatte. Aber letztlich zählt es am Sonntag im Cross-Country“, meinte Bauer.

Andy Eyring (Bergamont) warf sich selber vor, dass er in seinem Lauf vor einer technischen Passage nicht am WM-Dritten Catriel Soto (MMR Bikes) vorbeigezogen war. „Als dann Simon Gegenheimer auch noch von hinten kam, war es vorbei“, so Eyring. Auch Marco Schätzing (Fujibikes-Rockets) schied im Achtelfinale aus und Christian Pfäffle (Lexware MTB Team) hatte schon die Qualifikation dafür verpasst, wenn nur um eine halbe Sekunde.

Der Slowene Miha Halzer setzte sich in Finale souverän gegen Europameister Daniel Federspiel (Österreich) und Weltmeister Paul van der Ploeg (Australien) durch. Für Halzer war es der erste Weltcupsieg seiner Karriere. Fabrice Mels wurde Vierter.

Cairns-Sieger Samuel Gaze (Specialized) schied im Viertelfinale aus, nachdem ihm beim Start die Kette riss.

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