Weltcup Nove Mesto: Sabine Spitz und der Rückenwind aus dem Hegau

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In Nove Mesto bisher noch nicht vom Glück verfolgt: Sabine Spitz ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Die zweifache Weltcupsiegerin Sabine Spitz startet am Sonntag im tschechischen Nove Mesto in ihre 20. Weltcup-Saison. Nach dem Titelgewinn bei den Marathon-Europameisterschaften in Singen ist sie die Reise nach Tschechien mit Selbstvertrauen und Gelassenheit angetreten.

Es soll regnerisch werden am Wochenende, auch in Nove Mesto na Morave. Nicht gerade die äußeren Umstände, die Sabine Spitz liebt. Dennoch wirkte die 43-Jährige vor der Abreise ins mährischen Vysočina (Hochland) sehr gelassen.

Es hat ja auch schon in vorigen Jahren mal geregnet, ohne, dass der Kurs mit Start- und Ziel im Biathlon Weltcup-Stadion richtig beeinträchtig gewesen wäre.

„Der Boden dort im Nadelwald, der kann das vertragen, richtig schlammig wird es nicht werden“, glaubt Sabine Spitz. „Klar macht es mehr Spaß, wenn es warm und sonnig ist, aber auch unter diesen Bedingungen kann ich gute Rennen fahren. Die Motivation ist deshalb nicht im Keller.“

Im Gegenteil. „Die Goldmedaille bei der Marathon-EM in Singen hat für Rückenwind gesorgt“, sagt sie. Das Erfolgserlebnis einerseits und die Bestätigung, dass die Form stimmt andererseits.

Die Umstellung von der Langdistanz auf die olympische Cross-Country-Disziplin erachtet sie als nicht so dramatisch. „Ich hätte größere Bauchschmerzen wenn Singen lange Anstiege gehabt hätte. Aber da hat man auch schon hohe Grundgeschwindigkeit und Spritzigkeit gebraucht“, erklärt sie.

In Abendrennen und bei Kriterien hätte sie das schon vor Singen trainiert. „Die maximal sieben Minuten Anstiege im Hegau sind nicht sooo weit weg vom Cross-Country“, meint sie.

An Erfahrung mangelt es ihr vor der 20. Weltcup-Saison und ihrer 22. MTB-Saison insgesamt im Umgang mit solchen Aufgaben nicht.

In Nove Mesto noch nie vom Glück verfolgt
2014 war Sabine Spitz in Nove Mesto Achte, nachdem ihr beim Angriff auf das Podium in der letzten Runde die Kette herunter gefallen war. Die Jahre zuvor waren auch nicht vom Glück verfolgt.

2011 kam sie nach einem Sturz bei einem Straßenrennen ein paar Tage zuvor nur als 26. ins Ziel, ein Jahr später ging sie nach einem Trainingssturz mit Hämatomen ins Rennen und belegte nur Platz 17. Und 2013 war sie wegen der Schulter-Verletzung vom Trainingssturz in Albstadt gar nicht dabei.
Zeit also, die Nove Mesto-Bilanz aufzupolieren.
Weltcup Nove Mesto

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