Weltcup Val di Sole: Brite Ferguson gewinnt U23-Rennen – Martin Frey bester Deutscher auf Rang 25

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Martin Frey: Nach schlechtem Start noch auf Rang 25 ©Erhard Goller

 

 

Beim Finale des U23-Weltcups im italienischen Val di Sole hat der Brite Grant Ferguson den ersten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert. Der Zweite Titouan Carod überholt in der Gesamtwertung noch den Spanier Pablo Rodriguez. Martin Frey ist als 25. bester Deutscher.

 

Ein ernüchterndes Ergebnis für die deutschen U23-Mountainbiker. Der Essener Ben Zwiehoff (Bergamont) war nicht am Start, Martin Frey hatte in der Startphase viel Pech, der Deutsche Meister Georg Egger erwischte einen schlechten Tag und Lukas Baum vergab eine mögliche Top-15-Platzierung durch einen Sturz.

Martin Frey erlebte den „schlimmsten Start in der gesamten Saison“. Nach dem Startschuss kam er nicht weg, musste mit einem Fuß anschieben. Dann kam es vor ihm zu einem Sturz, so dass er absteigen und schieben musste. Schließlich drückte ihn ein Konkurrent noch aus der Strecke, so dass er plötzlich außerhalb stand und sich das Streckenbegrenzungs-Band im Rad verwickelt hatte.

„Das war extrem schlecht, weil ich sowieso ein Fahrer bin, der in den ersten Runden nicht so beschleunigen kann. Ich bin in den ersten zwei Runden einfach nicht nach vorne gekommen. Es hat ewig gebraucht, bis ich den Zug nach vorne gefunden habe“, erklärte Frey.

Von Platz 47 fuhr er noch auf Rang 25 (+7:24) nach vorne und überholte dabei auch Georg Egger (28., +7:42) und Lukas Baum (35., +8:34). Der Neustädter hätte vermutlich für das beste deutsche Resultat gesorgt, wenn er sich auf einer kurzen Asphaltpassage nicht einen Sturz erlaubt hätte.

Er hatte bereits Kontakt zu Position 15, als das in der vierten von sechs Runden passierte. „Schade. Das war auch ein Kurs für mich heute, nur mit den Reifen habe ich mich ein wenig verpokert. Aber sonst ging es gut, das hätte ein Top-15-Resultat werden können“, ärgerte er sich über den Sturz, bei dem sich auch der Lenker verdrehte.

Gesamtwertung: Rodriguez findet das Gaspedal nicht

Im Kampf um die Trophäe in der U23-Gesamtwertung konnte sich der Franzose Titouan Carod durchsetzen. Der vor dem Finale führende Pablo Rodriguez erwischte keinen guten Tag („ich hatte kein Gas heute“) und hatte zum Schluss auch noch Probleme mit dem Sattel. Er wurde nur Zehnter, während Carod zwar in der letzten Runde das Duell mit Grant Ferguson (1:18:31) um 26 Sekunden verlor, sich aber in der Gesamtwertung noch an Rodriguez vorbei schob. Der wurde Gesamt-Zweiter vor dem US-Amerikaner Howard Grotts, der auch Tages-Dritter wurde (+1:41).

Für Ferguson war es sein erster Weltcup-Sieg überhaupt.

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