Weltcup Vallnord 2008: Überraschungen und ein deutsches Fiasko

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Vallnord 2008: Der spätere Sieger Christoph Sauser vor Nino Schurter, dem aber später die in der Höhe Lunge brennt, so dass er zurückfällt und am Ende 15. wird. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion


Von Donnerstag bis Sonntag wird die UCI Weltcup-Serie im Bikepark Vallnord fortgesetzt. Vor fünf Jahren gastierte der Weltcup der Cross-Country-Biker schon einmal in Andorra. Damals ging es um die Olympiaqualifikation und für die Deutschen endete das in einem kleinen Fiasko.

Christoph Sauser siegte 2008 bei den Herren nach einem turbulenten Rennen. Seine Führung verlor er wegen eines Reifendefekts an den damals noch relativ unbekannten 20-jährigen Burry Stander (†), konnte dem Südafrikaner, der später sein Teamkollege werden sollte, aber doch noch von Rang eins verdrängen. Es war Sausers zwölfter und damit vorletzter Weltcupsieg.
Platz drei ging an Geoff Kabush vor Lukas Flückiger und Cedric Ravanel.
Julien Absalon hatte an diesem 31. Mai 2008 einen seiner seltenen Stürze, bei dem er auf den Rücken krachte.

Bei den Damen gewann Marga Fullana, die zwei Jahre später wegen Epo-Dopings gesperrt wurde. Die inzwischen 41-Jährige fährt übrigens wieder und hat am 2. Juni nicht nur das Testrennen im Bike Vallnord gewonnen, sondern ist am Samstag auch Spanische Meisterin geworden.
Zweite wurde die 22-jährige Eva Lechner. Es war ihr erster größerer Erfolg und überraschend verwies sie die Kanadierinnen Marie-Hélène Prémont und Catharine Pendrel auf die nächsten Plätze. Lechners Teamkollegin Nathalie Schneitter wurde Fünfte.

Für die deutsche Delegation endete der Ausflug in den Kleinstaat in den Pyrenäen mit einer herben Enttäuschung. Es war die vorletzte Chance zur Erfüllung der Olympia-Norm. Lediglich Sabine Spitz, die nicht dabei war, und Manuel Fumic hatten sie schon erfüllt.
Wolfram Kurschat musste mit Kreislaufproblemen aufgeben, Moritz Milatz kam über einen 23. Rang nicht hinaus und Jochen Käß nicht über einen 38.
Und Manuel Fumic wollte seinen Bruder Lado auf dem Weg zur Olympianorm unterstützen und ließ sich nach einem guten Start freiwillig zurückfallen. Das war allerdings fatal, denn der kam über Rang 50 gar nie hinaus.

Auch bei den Damen mühte sich Adelheid Morath vergeblich die Top-15 zu knacken. Nach einem gelungenen Start, was damals für sie eine Seltenheit war, verlor sie bei rutschigen Bedingungen rasch an Boden, dann hakte auch noch die Schaltung und es reichte nur für Platz 19.

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