WM Pietermaritzburg: Jolanda Neff verteidigt U23-Titel – Helen Grobert wieder mal Vierte
Giant-Bikerin Jolanda Neff hat in Pietermaritzburg ihren Titel als U23-Weltmeisterin souverän verteidigt. Die Thalerin gewann mit dem mächtigen Vorsprung von 2:26 Minuten auf die Französin Pauline Ferrand Prevot und 3:45 Minuten vor der Ukrainerin Yana Belomoyna. Auf Platz vier landet Helen Grobert (Focus XC), Lena Putz wird nach einem Defekt noch 13.
Die Schweizerin Jolanda Neff hat in Pietermaritzburg ihren Titel als U23-Weltmeisterin souverän verteidigt. Die 20-Jährige gewann mit dem mächtigen Vorsprung von 2:26 Minuten auf die Französin Pauline Ferrand Prevot und 3:45 Minuten vor der Ukrainerin Yana Belomoyna. Auf Platz vier landet Helen Grobert (Focus XC), Lena Putz wird nach einem Defekt noch 13.
Für Helen Grobert war es wieder einmal der vierte Platz, doch die Remetschwielerin war im Ziel überhaupt nicht enttäuscht. Zu groß war der Rückstand von 5:59 Minuten auf Jolanda Neff (1:25:44) und auch auf Rang drei waren es 2:14 Minuten.
Da spielten auch die beiden Stürze keine Rolle mehr, die der Südbadenerin unterliefen.
Sie kämpfte mit den Schweizerinnen Andrea Waldis und Linda Indergand um Rang vier, verlor zweimal den Anschluss, kämpfte sich aber jeweils zurück und schnappte Waldis in der letzten von fünf Runden doch noch den ersten Platz neben dem Podium weg.
„Ich habe versucht an Belomoyna dran zu bleiben, war vielleicht ein wenig hektisch. Dadurch kam es zum ersten Sturz. Aber die drei da vorne, die sind halt absolute Weltklasse, da war nichts drin. Ich bin mit dem vierten Platz wirklich sehr zufrieden“, konstatierte Grobert.
In der Tat war es im Vergleich zu den bisherigen Saisonergebnissen eine Verbesserung, denn Pauline Ferrand Prevot und Jolanda Neff bestreiten im Weltcup die Elite-Rennen.
„Meine Form war wirklich richtig gut, das hat gut gepasst“, meinte Grobert.
Lena Putz wurde in der vierten Runde durch einen Defekt um ihren bis dahin achten Rang gebracht. Zu diesem Zeitpunkt lag sie sogar noch in Schlagdistanz zu Rang fünf.
Die Röhrnbacherin musste ein gutes Stück laufen, respektive auf der Felge fahren und fiel auf den 13. Rang zurück. „Schade, aber das gehört zu unserem Sport. Der Radwechsel ging schnell, aber ich hatte schon zu viel Zeit verloren. Trotzdem: Ich habe gezeigt, was ich kann und dass es aufwärts geht“, sagte die Junioren-WM-Dritte des vergangenen Jahres nach ihrer ersten WM in der U23-Kategorie.
Ferrand Prevot ärgert Neff – nur kurz
An der Spitze fiel die Entscheidung in der zweiten Runde. Pauline Ferrand Prevot ging vor dem „Tree House“, dem berüchtigten Rock Garden an die Spitze. Damit ärgerte sie Jolanda Neff so sehr, dass die prompt im Rock Garden zum Gegenangriff ausholte, auf der zweiten Linie vorbei ging und sich einen kleinen Vorsprung heraus fuhr.
„Das vielleicht die entscheidende Situation. Ich bin danach meinen Rhythmus weiter gefahren“, erklärte Neff.
Sie vergrößerte ihren Vorsprung in Windeseile und fuhr souverän zu ihrem zweiten U23-Weltmeistertitel. „Ich habe vor der WM überhaupt keinen Druck verspürt, war nicht nervös und wollte nur ein gutes Rennen fahren“, sagte Neff. Und natürlich auch ihren Titel verteidigen.
