Irina Kalentieva: Pause dauert mindestens bis Mitte Mai

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Kein Bad Säckingen und kein Cairns: Irina Kalentieva ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

 

Einen Monat nach ihrer Blinddarm-Operation in Spanien, hat Vize-Weltmeisterin Irina Kalentieva (Möbel Märki) das Training wieder aufgenommen. Allerdings nur auf der Rolle. So weit Team-Chef Roger Märki mitteilt, muss man aktuell davon ausgehen, dass es mindestens bis Mitte Mai dauern wird, ehe sie wieder ins Wettkampf-Geschehen eingreifen kann. Der geplante Start am Sonntag beim KMC Bundesliga-Rennen in Bad Säckingen fällt also aus, genauso wie der beim Weltcup in Cairns.

Nach drei Tagen im Spital von Benidorm folgten drei Wochen „absolute Trainingsruhe“ wie Märki erklärt. Dann ging es erstmals für 30 Minuten auf die feste Rolle – um jegliche Erschütterung zu vermeiden. Krafttraining ist erst einmal nicht möglich, weil dabei immer Spannung im Bauchbereich aufgebaut werden muss.

Inzwischen, so berichtet Roger Märki, habe die zweifache Weltmeisterin das Rollentraining auf 90 Minuten ausgedehnt, doch den ersten Outdoor-Versuch mit dem Bike musste sie vergangenen Samstag nach drei Kilometern abbrechen. Zu groß waren die Erschütterungen.

„Irina wird sicher bis Mitte Mai kein Rennen bestreiten“, so Märki. „Aber ihre sportlichen Ziele 2016 sind nicht in Gefahr.“ Die beschreibt er mit einer Medaille bei der WM und/oder an den Olympischen Spielen.

Sicher ist nur Lostorf

Ein dreiwöchiges Trainingslager auf Gran Canaria von Ende April bis Mitte Mai ist geplant. Damit fällt neben dem Weltcup in Cairns auch die Europameisterschaft in Schweden flach. Beim Weltcup in Albstadt oder in La Bresse hofft die Russin wieder einsteigen zu können, aber entschieden wird das erst Anfang Mai.

„Sicher ist nur die Teilnahme beim Rennen in Lostorf am 26. Juni, als letzter Test vor der WM in Nove Mesto“, meint Märki, der versucht das Positive in der Krankheits-Pause zu sehen. „Eine so lange Trainingspause lassen einem Spitzenathleten viel Zeit zur Reflexion. Irina scheint gestärkt und fokussiert aufs Bike zurück zu kehren.“

Irina Kalentieva ist nach Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) und Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) eine von drei absoluten Weltklasse-Fahrerinnen, die beim Weltcup-Auftakt nicht am Start stehen werden.

 

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